Diese schöne Rundwanderung führt uns ab Beesd in den Arm der Linge, zum alten Landgut „De Heerlijkheid Mariënwaerdt“. Wir wandern durch eine bezaubernde Landschaft mit Auen und Deichen in der Betuwe. Besonders hübsch ist es hier unter anderem zur Zeit der Apfelblüte.
Los geht’s bei Beesd, einem Dorf der Provinz Gelderland, Teil der Gemeinde West-Betuwe. Weiträumiger betrachtet liegt das Dorf zwischen Utrecht und s-Hertogenbosch, an der A2 und es liegt auch an der Bahnstrecke zwischen Geldermalsen und Leerdam. Wir starten am Oude Waag, nahe dem Parkplatz De Stapelbakker beim Pfannkuchenhaus.
Wir wandern im Uhrzeigersinn, folgen dem Weg Mariënwaerdt Geerdijk, sehen Obstbau, Wiesen, kleine Wäldchen und folgen auch immer wieder Wasserkanälen. Es geht über die Bahn, mit dem Weg Mariënwaerdt Prinkel weiter durch das Landschaftsmosaik, Mariënwaerdt Woerdsteeg heißt der nächste Weg. Wir biegen in den Mariënwaerdt Driftsteeg und folgen der Spur unseres GPS.
Mit dem Mariënwaerdt Sint-Janssteeg kommen wir an Bauernhöfen vorbei, dann wieder über die Bahn, in einem Bogen nähern wir uns der Linge. Wo sich Wasserwege treffen, sind wir nah dem Bisshops Graaf und De Neust. Hier kann man in einem historischen Bauerngut übernachten. Wir kommen an die Linge, die insgesamt 108km misst und durch die Provinzen Gelderland und Zuid-Holland fließt, um bei Gorinchem in die Merwede, dem Unterlauf der Waal, zu münden.
Mit der Linge zur linken wandern wir zum Landgut Herrlichkeit Mariënwaerdt. Landgut „Herrlichkeit Mariënwaerdt“ ist ein Schutzgebiet. Das Landgut als Hof und wunderbarer Ort für Aufenthalte, ist seit 1734 in Familienbesitz, bietet Kulinarik, Veranstaltungen, Übernachtungen und einen kleinen Laden, in dem die biologisch erzeugten Produkte des Hofs erworben werden können. Heiraten ist auch erlaubt. Ein schönes Fleckchen.
Übrigens steht Heerlijkheid für die herrschaftlichen Rechte des Besitzers über die Jagd, das Fischen und die Wege. Mariënwaerdt bedeutet „Insel von Maria“. Der Ort war einst ein Prämonstratenserkloster, 1129 gegründet. Das erlitt etliche Plünderungen und Zerstörungen. Wir schauen noch auf eine Mühle, De Vlinder, und haben noch etwa 2,3km durch baumbestandene Wege mit Blick auf die Feldflur bis zum Ausgangsort.
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