Der Leinpfad müsste eigentlich Rheinweg heißen, wenn man seinen Verlauf betrachtet, welcher durchgängig am Ufer der flüssigen Lebensader verbleibt. Für die Gestalt der Rundwanderung spielt der Titel aber keine Rolle und er lässt sich so oder so nach Belieben erweitern. Die vorgesehene Länge ist mit zehn Kilometern lediglich ein längerer Spaziergang; anstrengende Aufstiege erwarten uns hier in Nordrhein-Westfalen ebenfalls nicht.
Unser konkretes Ziel ist die Stadt Monheim am Rhein, die neben der beschaulichen Lage über eine Reihe von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten verfügt. Als Ergänzung zum Wasserwandel lassen sich diese auf einem Abstecher betrachten.
Erst einmal heißt es jedoch, den Stadtteil Baumberg anzusteuern, welcher nicht nur mit dem Auto, sondern auch öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Folglich dient der Parkplatz Baumberger Aue respektive die Bushaltestelle Monheim, Campingplatz als Ausgangspunkt.
Von dort bewegen wir uns gegen den Uhrzeigersinn – sich zu verlaufen, fällt ob der Orientierung am Gewässer schwer. Eine Querung findet am Anleger Urdenbach nach Zons und zurück mit der Rheinfähre Piwipper Böötchen statt.
Für „Speis und Trank“ ist zwischenzeitlich gesorgt. In diesem mittelalterlichen Tonus erwartet Wanderer sogar noch eine kleine Überraschung. Vorher können wir den weiten Blick über die grünen Wiesen und das strandähnliche Ufer des Rheins genießen. Dann gilt es „seine Gestade“, wie bereits angekündigt, zu überfahren.
In Zons erhebt sich eine massive Zollfeste aus dem 14. Jahrhundert, die zu einem Umweg durch die Anlage lockt. Andernfalls geht es weiter durchs grüne Gebiet am Wasser, nur diesmal auf der gegenüberliegenden Seite. Sonstige Begleiter sind zum Beispiel Enten, Schwäne oder Schafe.
Wer später mit dem Piwipper Böötchen überwechseln möchte, sollte im Vorhinein dessen Verfügbarkeit überprüfen, welche nicht das ganze Jahr bereitsteht. An dieser Stelle wartet darüber hinaus das gleichnamige Landgasthaus mit ausgiebigen Mahlzeiten auf Besucher.
Wo der Tag sein Ende findet, etwa am eher speziellen Aalfischerei-Museum oder erneut kulinarisch auf den Rheinterrassen, darf jeder selbst entscheiden und nach seinen Vorlieben wählen.
Bildnachweis: Von Velopilger [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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