Lichtenauer Weg (von Ansbach zur Festung Lichtenau)

Satte rund 19 Kilometer bewegt sich diese Route durch fränkische Gefilde – regt den Appetit dabei allerdings nicht alleine mit Kulinarik an. Neben einem zwischenzeitlichen Stopp in der Gaststätte wartet die Wandertour nämlich mit einer Reihe von Sehenswürdigkeiten auf. Und dazwischen bildet die abwechslungsreiche Naturkulisse das Highlight, obwohl Höhepunkte in geographischer Hinsicht größtenteils ausbleiben. Hauptsächlich Hügel halten den Körper etwas auf Trab und erlauben einen Blick aufs Umland.

An welchem Punkt der Ausflug konkret beginnt und auf welche Weise wir anreisen, spielt im Grunde keine Rolle. Vorgesehen ist hingegen ein Start bei Ansbach, wo sich das Auto abstellen lässt. Davon abgesehen ist die Anfahrt umweltfreundlicher in den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Im Anschluss geht’s aber auf jeden Fall auf den eigenen Beinen weiter. Das heißt, Stiefel schnüren und Proviant in den Rucksack, um nach Lust und Laune ein „Picknick“ im Grünen zu veranstalten. Im Uhrzeigersinn verläuft der GPS-Track durchs Gelände und drängt so schnell die Stadt in den Hintergrund.

Stattdessen wird der fiktive Staffelstab an einen wild zusammengeschusterten Teppich aus unterschiedlichen Landschaftsformen übergeben. Wenn die Augen umherschweifen, erblicken sie Äcker und Wiesen neben einem ausgedehnten Waldareal und verschlungene Wasserläufe auf der anderen Seite. An dessen Führung möchten wir uns zunächst halten und trennen uns erst hinter Steinbach wieder vom flüssigen Element. Die Siedlung bietet mit einer alten Scheune und Mühle einen ersten Vorgeschmack auf die in Lichtenau folgenden Sehenswürdigkeiten.

Nach weiteren lauschigen Motiven im Dickicht und einer Golfanlage präsentiert uns selbige Gemeinde ihre Wahrzeichen. Dazu gehört zusätzlich zu regionaler Küche im Restaurant für Hungrige vor allem die mittelalterliche Festung Lichtenau, mit Wurzeln im 13. Jahrhundert. Infolge mehrerer Umbauten schafft sie heute statt eines praktischen eher ein märchenhaftes Flair.

Der zweite Abschnitt der Tour führt nicht mehr nur durch natürliches Terrain, bis er erneut in Ansbach ankommt, sondern passiert zugleich verschiedene Ortschaften. Als kurioseste fällt hier Sachsen (nicht das Bundesland!) wegen des Namens auf. Ansonsten gilt es, die letzten Kilometer gemütlich zu genießen.

Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons