„Das Wasser gibt und das Wasser nimmt“, heißt es zu dieser Wanderung zwischen Ravenstein und Batenburg, mit viel Ufer und Platz, wo die Maas vielleicht auch mal voll sein kann. Die hat ja mit 874km genügend Weg zu laufen. Auf unserer Runde teilst sie die Provinzen Noord-Brabant mit Ravenstein und Gelderland mit Batenburg. Burgengeschichte und Mühlen sind zwei weitere schöne Extras der Tour am Wasser.
Ravenstein aan de Maas gehört zur Gemeinde Oss. Wir starten an der Bahnstation am Rande des sehr sehenswerten Städtchens, das man auch per Stadtrundgang, ob mit oder ohne Führung, erkunden sollte. Wir nehmen nun erstmal den Stationspad und kommen durch die Wiesen, sehen lockere Bebauung, richten uns nach den GPS und gelangen nach kleinen Haken durch die Kulturlandschaft über die Bahn, gehen ein Stück mit dem Damm, kommen an die Maas und per Wiesenpfad unter der Brücke durch.
Weiter wandern wir durch überwiegend Wiesen. Linkerhand ist eine Kasematte zu sehen, die stammt aus der Maaslinie. Rechterhand ist ein kleines Maasärmchen zu sehen. Ruhig und behäbig fließt die Maas in diesem Abschnitt, auf dem wir sie heute kennenlernen.
Dann freuen wir uns auf die Überquerung per Fähre und lassen uns nach Batenburg übers Wasser tragen. Mit der Veerstraat kommen wir in das Dorf, mit der neuen und der alten Sint Victorkerk. Die neue Kirche ist recht Bildprägend und rechts unseres Wanderwegs. Die Oude Sint Victorkerk ist linkerhand, stammt aus dem Mittelalter und das heutige Gebäude geht auf das 17. Jh. zurück. Im Sommer sind dort auch Kunstausstellungen zu sehen.
Batenburg, an einer strategisch günstigen Stelle an der Maas, gehört zur Gemeinde Wijchen und hatte bereits sehr früh eine Motte. Von der Entstehung der Burg ist kein genaues Datum gesichert. Auch nicht wirklich sicher ist, ob sie im 4. Jh. auf der Stelle eines vormaligen römischen Tempels entstand. Die Geschichtsschreibung Batenburgs beginnt im 12. Jh. als die Herren van Batenburg auftauchten. Wir kommen zur Ruine der von Wasser umgebenen Burg, mit Ententeich. Über ein Brückchen kann man ins Rund der Anlage, die allerdings nur zu ausgewählten Zeiten offen ist. Von außen kann man aber auch schon einiges sehen, wie die alte Ummauerung und Teile vom Tor. Wir kommen an einer alten Kanone vorbei und wandern mit dem Molendijk, sehen Boombeelden, durchstreifen das Schutzgebiet Liendense Waard entlang eines Maasarms, mit Feuchtwiesen und stehenden Wassern.
Durch die offene Kulturlandschaft mit Weisen und Feldern, kommen unter der Edithbrug durch, nehmen die Niftrik Fähr hinüber nach Ravenstein. Dessen Ortskern ist auch von Wasser umgeben. Wenn wir vom Maasdijk abbiegen, sehen wir einen schmucken Kern, kommen durch das Maasport. Außerdem lassen sich finden: Garnizoenskerk, Sint Luciakerk,
Kasteelseport sowie die Mühle De Nijverheid aus dem Jahr 1857 mit der Wilskracht Stadsbrouwerij daneben. Unsere Wanderung kommt über den Pollekespad mit Brückchen und folgt der Straße Stationssingel zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Michielverbeek [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons