Links und rechts des Inns bei Schwaz

Schwaz liegt im mittleren Unterinntal, verteilt sich am Inn und liegt zu Füßen des Kellerjochmassivs. Zu dem fährt die Kellerjochbahn. Wir halten uns heute überwiegend im Tal auf und entdecken etliche Sehenswürdigkeiten mit Museen, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Burg Freundsberg. Wir wandern durch Pill und Altmahd sowie durch die Wiesen- und Feldflur im Inntal zurück.

Wer hätte gedacht, dass wir in Schwaz in einer Europa-Metropole unterwegs sind? Das mit der Metropole ist schon ein paar Tage her. Im 16. Jahrhundert war Schwaz eine sehr bedeutende Bergbauregion und nach Wien die zweitgrößte Ortschaft im Reich der Habsburger. Es wurde Silber und Kupfer abgebaut. Die Fugger erreichten mit der Übernahme der Erzgruben Tirols 80% des weltweiten Handels mit Kupfer.

Wir starten beim Bahnhof Schwaz am Inn, wandern im Uhrzeigersinn, kommen über den Inn und hinauf zur Burg Freundsberg (Schloss Freundsberg), eine Höhenburg, rund 170m über der Talsohle, entstanden um 1150. Der erste 5stöckige Wohnturm mit 28m und ist erhalten und Heimatmuseum. Die erste Kapelle wurde 1176 geweiht. In den 1630ern kam die Schlosskirche im Stil der Spätrenaissance zum Bauwerk. Die Aussicht von heroben in die Silberregion Karwendel, ins Inntal und in die Tiroler Berge ist klasse! Wenn es die Schokolade mit Dreiecksstücke nicht schon gäbe, könnte man die Riegel beim Anblick erfinden.

In der Höhenlage bleibend, wandern wir mit Auf und Ab den Schiller-Mensi-Weg, kommen durch Wald, über den Putzerbach, streifen am Waldrand die Bebauung von Schwaz, kommen unter der Kellerjochbahn vorbei, mit der man zu einer Wanderrunde zum Kellerjochhütte schaukeln kann. Wir sind abwärts unterwegs, kommen auf den Hubertusweg nach Prill, durch das die B171 führt. Hier ist das Rathaus von Prill und nahebei die Kirche St. Anna. Wir biegen in die Innstraße und kommen über die Innbrücke. Vor den Gleisen der Unterinntalbahn halten wir uns rechts und wandern durch den Wohnort Altmahd. Mit Gleisen links und Wiesenfeldflur rechts kommen wir nach Schwaz.

Statt zum Bahnhof zu gehen, können wir bei Treffen auf die Swarovskistraße rechts in sie einbiegen, kommen an der Spitalkirche vorbei, über den Inn, ins gepflasterte Zentrum und zum sehenswerten Franziskanerkloster aus dem frühen 16. Jahrhundert.

Bildnachweis: Von Eugen Kalloch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons