Steuobstbau bezeichnet eine umweltverträgliche Bewirtschaftung von hochstämmigen Obstbäumen, die nicht niederstämmig auf Reihe in Plantagen wachsen, sondern „verstreut“ in der Natur stehen.
Es gibt auch Streuobstäcker, da ist das dann ein bisschen geplanter. In Mössingen soll im Industriedenkmal Pausa (Textilfabrik) ein Streuobst-Infozentrum entstehen, nebst Café. Bis es soweit ist, kann man ja wandern. Übrigens, man kann das Streuobstwegle mit dem Leisawegle kombinieren. Beide „Wegle“ sind im Mai 2018 eröffnet worden.
Das Mössinger Streuobstwegle nutzt ein Stück den Panoramaweg Streuobst und führt an einigen hübschen Aussichten am Albtrauf entlang, bis ins Steinlachtal und Umland. Die Runde ist mit einigen Infotafeln ausgestattet, führt überwiegend auf naturbelassenen oder geschotterten Wegen, spielt sich mit wenig Höhenunterschied ab: ist also ideal für Familien oder Schulausflüge.
Start ist am Parkplatz Linden, südöstlich vom Mössinger Stadtkern. Durch die Wiesenlandschaft mit den Streuobstbäumen gelangen wir zum Aussichtspunkt Kälberauchtert. Dort biegen wir in den Arbeitsdienstweg ein, dem wir ein Stückchen folgen, dann nach rechts abbiegend zum nächsten Aussichtsplatz. Nach etwa 1,5km halten wir uns rechts und sind auf dem Panoramaweg Streuobst. Streuobstwiesen sind nicht „naturgegeben“, sondern das Produkt menschlichen Wirkens.
Kurz zusammengefasst: Am Anfang aß man wildwachsendes Obst. Im Orient wurde Obstanbau schon früh kultiviert, man lerne etwas darüber. Durch die Römer und Griechen kam das Wissen auf unseren Kontinent. Was in Klöstern und geschützten Gärten stattfand, wurde mit der aufkommenden Industrialisierung und den daraus resultierenden Herausforderungen der Ernährung einer wachsenden Bevölkerung gewerblich. Da liegt der Beginn der Streuobstwiesen.
Unterdessen sind wir bei der Aussicht Ob den Breitwiesen. Wenn wir vom Panoramaweg Streuobstwiesen nach rechts abbiegen, sind es nur noch knapp 1,5km mit Höhengewinn bis zum Parkplatz Linden. Ein Abstecher nach Mössingen lässt sich gut anschließen. Da kann man entdecken, warum sich Mössingen auch Blumenstadt nennt.
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