Beim oberpfälzischen Burglengenfeld ist der Malerwinkelweg eine gute Wahl, um Kleinstadtcharme mit echter Natur zu kombinieren. Mit zehn Kilometern bietet sich eine entspannte Runde, die 400 Höhenmeter kaum übersteigt: So sind zahlreiche Möglichkeiten für Pausen, Abstecher und zum Genuss des Panoramas gegeben. Die Naab, Wiesen, Felder und Burg vermischen sich zu herrlichen Motiven.
Los geht’s direkt an der Naabbrücke, die sich nur wenige Meter von der gleichnamigen Bushaltestelle erstreckt. Der Pkw lässt sich am Eislaufplatz abstellen, dann rund drei Minuten Richtung Westen laufen, schon eröffnet sich der Blick auf die lauschige Naab.
Anstatt hier das Wasser zu queren, folgen wir allerdings westlich noch ein paar Meter dem Uferweg zur Pithiviers Brücke. Einmal überquert, führt uns die Strecke nach rechts die Naabgasse und Brunnmühlstraße entlang – immer direkt am Naabufer. Wer die Augen offenhält, kann hier bereits einige Enten und Schwäne erhaschen, die anmutig über die Wasseroberfläche gleiten.
Nach einem kleinen Aufstieg befinden wir uns am ersten Highlight des Rundwegs, dem grünen Aussichtspunkt Malerwinkel. Das Panorama vermittelt schnell, wie der Name entstanden sein muss. Felder, Wälder und natürlich der Fluss komponieren einen Blick, den man am liebsten gleich mit dem Pinsel (oder heute wohl eher der Kamera) festhalten möchte. Ein toller Zeitpunkt für eine Picknickpause!
Gut gestärkt geht es erst ein Stück hinab, um anschließend wieder anzusteigen. Über den höchsten Punkt von knapp 440 Metern hinweg, steigen wir schließlich hinab ins hübsche Örtchen Premberg. Diese Mitte der Wanderung kann mit ihrer Beschaulichkeit überzeugen, besonders der Zwiebelturm der Martinskirche verzückt.
Ein zweites Mal die Naab überquert, verläuft die Wandertour auf der gegenüberliegenden Seite zurück Richtung Ausgangspunkt. Dabei wird zuerst das Naturbad Saltendorf erreicht, das bei Anglern ebenso beliebt ist wie bei Badegästen. Kleine Boote ziehen ihre Linien. Schön anzusehen ist zugleich der California Weiher, während die weitere Route stets nah dem Naabufer bleibt, bis der Startpunkt erneut im Blickfeld auftaucht.
Verlaufen ist somit schwer und an einigen Stellen lässt sich nochmal die mittelalterliche Burg Burglengenfeld im Hintergrund betrachten. Interessierte können diese jetzt besuchen, indem sie auf den Festungsberg steigen. Gleichzeitig lockt die Altstadt von Burglengenfeld (die steht als Ensemble komplett unter Denkmalschutz) mit gemütlichen Cafés und Restaurants.
Bildnachweis: Von Heigeheige [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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