Wo die Diemel den gleichnamigen Stausee verlässt und Richtung Nordosten ihrer Mündung in die Weser zustrebt, liegt das Wandergebiet rund um Marsberg. Politisch gehört Marsberg noch zum Hochsauerland, und in gewisser Weise bildet die Stadt auch das nordöstliche Tor zum Sauerland. Doch landschaftlich gesehen verorten wir Marsberg bereits im kurhessischen Bergland. Dem Wanderer präsentiert sich Marsberg mit seinen 17 Ortsteilen ganz unterschiedlich. Im Diemeltal selbst herrschen bewaldete Berghänge vor, durchzogen vom breiten Flusstal der 111km langen Diemel. Die Gegend ist hügelig und abwechslungsreich, die Orte liegen meist direkt am Fluss oder in Nebentälern.
Im Südosten jedoch liegt eine offene Hochfläche, auch Obermarsberger Hochfläche genannt. Und noch einen zweiten Namen trägt diese Landschaft: das Rote Land. Im Roten Land liegen die eher kleineren Ortsteile. Der Flächenanteil an der Gesamtgemarkung der Stadt Marsberg ist jedoch deutlich größer als der der Tallagen. Zur Diemel und zur knapp 15km langen Rhene hin fällt die Hochfläche steil ab, im Osten etwas sanfter.
Im Süden bildet die Landesgrenze zu Hessen auch zugleich die Abgrenzung zum Wandergebiet Diemelsee. Im Osten liegen benachbart zum Roten Land die Stadtflächen von Bad Arolsen und Diemelstadt. Im Nordosten geht das Gebiet nördlich der Diemel über in die Warburger Börde im Kreis Höxter, während sich im Norden über das Sintfeld die Paderborner Hochfläche anschließt, namentlich mit den Städten Lichtenau und Bad Wünnenberg. Im Westen schließlich liegt Brilon auf einer Karsthochfläche als Teil des Sauerlands.
Marsberg ist ein Ort mit weit über tausendjähriger Geschichte. Karl der Große gründete ein Kloster und eine Stadt auf dem Berg, auf dem einst die Eresburg gelegen hatte, die größte bekannte sächsische Volksburg. Wo heute die Krypta der Stiftskirche liegt, soll das germanische Heiligtum, die Irminsul, gestanden haben. In einer Höhle unter der Eresburg soll gar Fafnir gehaust haben, bis Siegfried kam und den Drachen erschlug. Spannend sind auch die Geschichten um die Ritter von Padberg, ein Raubrittergeschlecht, das die Umgebung in Angst und Schrecken versetzte. Solche Geschichten begegnen einem beim Wandern durch das Wandergebiet Marsberg auf Schritt und Tritt.
Aber in Marsberg wird nicht nur gewandert, sondern auch gefeiert. So steigt am zweiten Wochenende im Mai die große Frühjahrskirmes. Für auswärtige Besucher vielleicht noch interessanter ist aber der Allerheiligenmarkt am dritten Oktoberwochenende, der sonntags mit einem historischen Umzug gekrönt wird.
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