Das Emsland zeichnet sich eigentlich durch seine weiten Grünflächen aus, die von unzähligen Wasserstraßen gespeist werden. Wer allerdings nach mehr Abwechslung auf der Reise sucht, kann einen Abstecher nach Emsbüren unternehmen, das 2007 . Auf dieser beispielhaften Tour durch die Gemeinde begeben sich Spaziergänger auf eine Exkursion, die sich fast ausschließlich aus kulturhistorischen und architektonischen Attraktionen zusammensetzt.
So startet die Route auch direkt am Stolz der Ortschaft, der St. Andreas Kirche. In ihrer gotischen Opulent erstreckt sie sich über eine breite Fläche und dem Innenraum fehlt es gleichsam nicht an eindrucksvollen Gestaltungselementen – wie den bunt bebilderten Glasfenstern oder dem detailreichen Altar. Der hochgreifende Turm gibt zudem gleich einen Überblick von oben.
Richtung Westen soll es weitergehen: Zunächst lassen sich dabei keine wirklich beeindruckenden Gebäude sichten, am Fleckenbach wollen wir jedoch rechts abbiegen und dem Gewässer folgen. Familien unterhält auf dem Weg bereits ein Spielplatz, das wahre Ziel ist indes eine über 200 Jahre alte Holländermühle. Das diese bis heute rund läuft, lässt sich im hauseigenen Café selbst probieren. Führungen können ebenfalls gebucht werden.
Danach wandert man südlich zu den sogenannten Mehringer Steinen, was sich trotz des vorher nötigen Marschs durch ein Industriegebiet lohnt. Denn hier betreten wir ein kleines Waldstück, in dem sich die urzeitliche Grabanlage, bestehend aus großen Felsen, findet.
Auf dem östlich gelagerten Rückweg passieren wir das nächste Highlight, den Heimathof mit seinem Heilkräutergarten. Hierbei handelt es sich im Grunde um ein Freilichtmuseum, wo Gäste dem traditionellen Leben auf einem ausgedehnten Bauernhof nachspüren dürfen. Zwischen den Düften der Kräutergewächse flaniert es sich hervorragend.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen, setzen wir das Thema mit einem Spaziergang im Pfarrgarten fort. Zwischen den mannigfaltigen Pflanzen und Bäumen stehen heimische Arten neben Exoten, Rhododendron, Ginkgo, Eibe, Trompetenbaum und mehr. So klingt der Tag traumwandlerisch aus. Wem die zahlreichen Gerüche Appetit machen, kann im Zentrum auch die Küche der Region sowie der Welt verkosten.
Bildnachweis: Von Megalithicguy [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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