Meraner Höhenweg


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Wegweiser
Länge: 114.94km
Gehzeit: 61:50h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Der Meraner Höhenweg in Südtirol umrundet die Texelgruppe, die auch Naturpark ist. Es gibt unterschiedliche Wanderempfehlungen für die fast 100km der Gesamtrunde, die durchgängig mit weiß/rot und der Nummer 24 markiert ist. Es können 5 bis 8 Etappen werden, je nach innerem Antrieb und äußeren Bedingungen. Man kann sich auch eine Hüttentour buchen, mit Begleitung und Gepäckservice. Als beste Wanderzeit gilt der Zeitraum von Juli bis September. Highlights sind unter anderem der Partschinser Wasserfall und die Schlucht der 1.000 Stufen.

Der Meraner Höhenweg wurde nach fast 10jähriger Bauzeit 1985 eröffnet, als ein Weg der Freundschaft. Man kann ihn selbstverständlich auch in verschiedenen Abschnitten erwandern, kann an verschiedenen Orten einsteigen, mit der Uhr oder gegen sie wandern, und muss nicht alles in einem Urlaub erkunden. Wichtig wäre noch zu wissen, wie man konditionell aufgestellt ist. Der Nordabschnitt ist eher hochalpin, der Südabschnitt ist sanfter.

Insgesamt bietet die Umrundung der Texelgruppe, die auch einige 3.000er beheimatet, herrliche Aussichten, auf die Kurstadt Meran in ihrem Talkessel, man schaut ins Etschtal, in den Vischgau, auf das Passeier- und das Schnalstal. Unser Wandervorschlag beginnt ab der Herberge Linthof, am Sonnenberg, erreichbar von Naturns aus, das an der Etsch liegt und sich westlich von Meran befindet. Von hier wandern wir dann im Uhrzeigersinn und haben nach rund 25km bereits den höchsten Punkt der Runde am Eisjöchl (2.859m). Der Pass befindet sich zwischen Hochwilde (3.482m) und Schnalsberg (3.004m).

Auf dem Weg dorthin wandern wir durch herrliche Natur, mit Aussichten ins Etschtal. Unterwegs finden sich der Hofschank Wald mit der Kapelle Waldhof, auf knapp 1.500m, Kopfron, Waldhof, Unterperfl der Untervernatschhof und Montferhof mit Beherbergungen. Ansteigend treffen wir auf den Pfassentalbach und weitere Almen. Es wird immer alpiner und wir übernachten nach ca. 17km auf der Rableidalm nebst Hubertuskapelle. Die 2.000m sind überschritten. Kurz drauf findet sich noch eine Übernachtungsmöglichkeit beim Eishof (2.076m). Das Eisjöchl ist der Pass zwischen Pfossental und Passeiertal, es verbindet den Ötztaler Hauptkamm mit der Texelgruppe im Vinschgau. Das Eisjöchl hat sich auch bei MTBlern rumgesprochen.

Von unserem Startpunkt ist der Ort Pfelders nach rund 34km eine gute nächste Basis. Bis dorthin ist ein Abstieg in Serpentinen zu meistern. Ab der Lazinser Alm mit Gastronomie, wird es entspannter und wieder grüner. Mit dem Pfelderer Bach gelangen wir nach Pfelders (Gemeinde Moos im Passeier), kommen kurz zuvor durch die Unterkünfte Zeppichl Mountain Residence. Die Nordhälfte des Meraner Höhenweg wandert sich dann weiter durch das Pfelderer Tal, mit Auen und Wald, am Rand des Naturparks Texelgruppe, der größte Naturpark Südtirols. Wir sind auf dem Weg in Richtung St. Leonhard im Passeier und St. Martin im Passeier, im Tal des Flusses Passer. Ab dort wandern wir gen Süden und sind alsbald mit der Südhälfte des Meraner Höhenwegs beschäftigt.

Ein absolutes Highlight ist hier der Partschinser Wasserfall. Auf dem Weg dorthin lassen sich zahlreiche Almen, Lichtungen, Waldabschnitte und Bächlein queren und es finden sich einige Unterkunftsmöglichkeiten. Man könnte die Runde auch in die Orte an den Fluss ausdehnen, wie Quellenhof, Saltaus oder Dorf Tirol, das von Burgen und Schlössern umgeben ist. Da lohnen weitere Übernachtungen. Unser nächster Dreh- und Angelpunkt am Meraner Höhenweg ist Hochmuth, das mit einer Seilbahn mit Dorf Tirol verbunden ist. Hier verläuft auch der Hans-Frieden-Felsenweg und wir kommen nochmal ein Stück in den Naturpark hinein. Auf der Hochmuth ist eine herrlicher Aussichtskorb mit Blick auf Meran und das Etschtal. Man erfährt auch etwas zu den Muthöfen und der Bewirtschaftung von Steilhängen. In Anlehnung daran entstand der Aussichtskorb.

Dann wandern wir ansteigend zum Schutzhaus Hochgang, kommen über die Lichtung Hohe Wiege (1.808m). Aussichts- und abwechslungsreich wandern wir in die Region um Partschins und gelangen über die Schutzhütte Nasereit zum Wasserkraftwerk. Der Partschinser Wasserfall wird vom Zielbach veranstaltet und ist die Naturattraktion schlechthin: Über die rund 100m fast senkrechte Felsstufe stürzt sich das Wasser hinunter. Das kommt vom Lodnerferner und der Zielbach mündet in die Etsch.

Oberhalb von Partschins und Rabland kommen wir dann zur Texelbahn am Giggelberg mit Gasthof. Von hier aus sind es noch rund 8km bis zum Ausgangsort. Dabei erleben wir noch eine Besonderheit, mit der Schlucht der 1.000 Stufen. Auf diesem stufenreichen Abschnitt erleben wir Wasser, Felsen, Pfade und eine Hängebrücke sowie fantastische Aussichten, auch von der spektakulären Aussichtsplattform über Naturns.

Bildnachweis: Von Whgler [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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