Metz Stadtrundgang


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Länge: 5.2km
Gehzeit: 01:14h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Metz, die inoffizielle Hauptstadt von Lothringen, ist auf einer Runde gar nicht gebührend zu erkunden. Die Stadt an der Mosel, rund 50km von Saarbrücken entfernt, verdient ein Wochenende. Die Geschichte von Metz geht weit zurück, etwa 3.000v. Chr. Metz war Zentrum der Merowinger und Franken und es war Herkunftsort der Karolinger. Berühmtester Vertreter des Adelsgeschlechts war Karl der Große. Altstadtflair, Seille, Mosel und Gelassenheit - da freuen wir uns drauf!

Um nicht komplett eine planlose Runde durch die Fülle von Metz zu drehen, bieten sich diese 5,2km ganz gut an. Start ist am Bahnhof, der Parkplatz gegenüber dem Place de Mazelle. Hier lernen wir gleich die Seille kennen, die der Mosel zufließt, wir sie dabei ein wenig begleiten und langsam auf Tuchfühlung gehen. Eine Spur der jüngeren Geschichte ist das Port des Allemands. Das mittelalterliche Deutsche Tor wurde um 1230 gebaut. Es ist das einzig erhaltene von damals 17 Stadttoren. Es ist mehr eine sehr imposante Torburg, in der heute Kultur geboten wird.

Weiter wandern wir mit der Fließrichtung der Seille, mit Stadtmauerresten, durch den Jardin des Amours, streifen weitere Befestigungsbauten entlang der Allée de la Tour au Diable. Dort, wo die Seille in die Moselle mündet, biegen wir am Rand der Stadtmauer und dem Tour au Diable nach links und folgen einem kleinen, vom Hauptflussbett abgeteilten Arm der La Moselle, auf dem Chemin des Corporations.

Links das Wasser, rechts das Gemäuer mit Turmbauten. Wir unterqueren die Pont des Grilles, kommen an der Brücke Saint Georges vorbei. Dahinter wird die Mosel nochmal gespalten und wir sehen ein Wehr sowie Kirchtürme. Wir kommen an der kleinen Insel, „Île du Petit-Saulcy“, vorbei, darauf sind die amtsverwaltende Préfecture, daneben ist der Place de Comédie mit Theater. In der Spitze ist die neoromanische ev. Stadtkirche Temple Neuf, 1904 geweiht, am Garten der Liebe. Drei Brücken führen auf diese Insel, die hier wie ein Boot vor Anker liegt.

Linkerhand im Stadtkern ist die absolut sehenswerte Cathédrale Saint-Étienne. Der Dom St. Stephan zu Metz wurde zwischen 1220 und 1520 errichtet. Er gilt als einer der schönsten gotischen Sakralbauten Frankreichs mit etlichen Superlativen, wie 6.500m² Glasmalereien. Unsere Route führt weiter entlang der Mosel, am Quai des Régates, mit Teich und kleinem Jachthafen, Brunnen und Jardin de l’Esplanade, gegenüber dem Justizpalast. Wir genießen die weitläufige Anlage mit Linden, Kastanien, Skulpturen und Ausblicken.

Dann tauchen wir in die geschäftige Betriebsamkeit mit Läden und Cafés, Place Saint-Louis, Place Saint-Simplice, Place du Pont-à-Seille und Place Mazelle. Aha, da wären wir wieder am Anfang und könnten uns den wunderschönen Bahnhof, den Gare de Metz, ansehen, der 1908 im wilhelminischen Stil gebaut wurde.

Es gibt noch so viel zu entdecken in der Mirabellenstadt Metz, Museen, historische und zeitgenössische Kunst, weitere Gärten, Parks, Kapellen und Kirchen – oder einfach Kaffee und Gebäck in der Altstadt genießen.

Bildnachweis: Von Michael [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons

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ivw
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