Der Milanweg mit Beginn im fränkischen Leutershausen eignet sich bestens für eine entspannte Tagestour. Auf rund 14 Kilometern bleiben die Anstiege durch das hügelige Gelände gering, trotzdem erwarten Naturliebhaber eine Reihe malerischer Aussichten. Weite Wiesen, grüne Hügel, grasende Schafe und Waldwege laden zum Tagträumen ein. Gewässer wie die Altmühl oder der Stöckleinsweiher locken zu einem Picknick, während kleine Orte auf dem Weg unter anderem mit reizvollen Kirchen und Fachwerkhäusern überzeugen.
Der Start- sowie Endpunkt unserer Route ist das Gustav-Weißkopf-Denkmal in Leutershausen. Interessierte können hier gleich die Geschichte des Flugpioniers nachlesen, dem die modellhafte Nachbildung eines frühen Flugzeuges gewidmet ist. Parken lässt sich am Kirchweihplatz, der sich praktischerweise nur einige Meter entfernt befindet.
Die Rundtour kann in beide Richtungen gelaufen werden, wir starten westlich auf dem Bosseckherweg Richtung Stadtweiher. Daran vorbei geht es nördlich aus Leutershausen, über den Fallmeister- und dann den Schleifweg. Der leichte Anstieg bringt die Muskeln in Schwung. Nordwestlich auf Erndorf zu führt die Strecke knapp einen Kilometer an Feldern und kleinen Weihern vorbei.
Hinter Erndorf beginnt die Wanderung, ihre Stärken auszuspielen. Wir biegen nach rechts ab, um auf den Stöckleinsweiher zuzulaufen. Hier bietet sich eine kurze Zwischenrast an, fast ein Drittel ist geschafft. Es folgt ein Waldstück, in das weitere Weiher eingebettet sind. Nach der Durchquerung verläuft die Wanderung in den Norden zwischen Wiesen und Feldern, bis kurz vor Frommetsfelden ein Knick nach rechts in die Gemeinde hinein führt. Dort gilt es, die beschauliche Altmühlbrücke zu queren, auf die hübsche Kirche St. Erhard zu. Ein Blick hinein lohnt sich!
Über die Hainhofstraße und den gleichnamigen Graben verlassen wir das Örtchen und bewegen uns nach Süden auf den Wald zu. Die Pfade schlängeln sich durch die Bäume zum Pfetzendorfer Weiher hin, der Wasserratten auf eine kurze Erfrischung einlädt. Zu einem Teil von der Waldidylle eingeschlossen, gibt er zur Ostseite die Sicht auf Pfetzendorf frei. Das nächste Ziel, Zweiflingen, ist ebenfalls fast schon zu erkennen. Vorher macht sich an dieser Stelle jedoch eine Pause zur Stärkung gut.
Am Rand des Walds und anschließend nach links geht’s durch Zweiflingen auf den Altmühlweg. Wer die Augen offenhält, kann um das Dorf so manches unbeschwerte Schaf beim Grasen beobachten. Der Streckenverlauf orientiert sich nun südlich am Fluss Altmühl, bis am Friedhof vorbei wieder Leutershausen erreicht wird. Davor passieren Wanderer noch Jochsberg, wo zumindest die Evangelische Kirche sehenswert ist.
Noch Energie? Zum Abschluss bietet das Flugpionier-Gustav-Weißkopf-Museum in Leutershausen eine interessante Abwechslung. Restaurants wie die Gaststätte „Zur Sonne“ servieren zudem leckere Speisen.
Bildnachweis: Von Siegmar S. [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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