Es gibt Regionen, die sind einfach verwöhnt! Da hat es dann von allem was: Natur mit Wald, Obst, Mooren, Ried, Wasser mit dem großen Bodensee und dem kleinen Mindelsee, Historie mit dem Wasserschloss Möggingen, Sitz der Vogelwarte Radolfzell des Max-Plack-Instituts, es gibt eine Mühle mit einem BUND-Naturschutzzentrum und der Erholungsort Möggingen ist auch noch ein Bioenergiedorf. Ach, noch vergessen: der Wild- und Freizeitpark Allensbach ist in der Nähe und das städtische Zentrum Radolfzell ist schnell erreicht.
Die Wanderung zwischen Markelfinger Winkel und Überlinger See beginnt nahe dem Wild- und Freizeitpark Allensbach (75ha), auch bekannt unter Wild- und Freizeitpark Bodanrück, auf einem Parkplatz. Der Park für die ganze Familie bietet neben kleinen wie großen, mehr oder weniger wilden Tieren in den Gehegen, Spielmöglichkeiten mit Abenteuer, Kletterei und Rutsche.
Wiesen, Acker und Waldrand begleiten uns zum Mindelsee mit seinen zahlreichen Bächlein. Das Naturschutzgebiet Mindelsee auf dem Bodanrück entstand während der Eiszeit als wassergefüllte Geländemulde. Daraus entwickelte sich ein bedeutendes Brutgebiet für Wat- und Wasservögel. Darüber hinaus hat es um die 700 verschiedene Blütenpflanzenarten, 120 Moosarten, Farne, Pilze. Etwa 2.000 Tierarten tummeln sich hier – in und um das Wasser und im Mögginger Ried.
Wir queren den Mühlbach und die Kreisstraße auf dem Weg zum Wasserschloss Möggingen. Die einstige Burg entstand um 1100 auf einem Grundmoränenrest und im Verlandungsbereich des Mindelsees. Dank Wassergraben und Mauern überstand das Bauwerk etliche Anstürme und wurde von den Herren von Bodman um 1600 zum Schloss ausgebaut. Beim Dreißigjährigen Krieg brannte es allerdings, wurde wieder hergerichtet und ist nach wie vor Wohnsitz der Bodman-Familie sowie Standort der Vogelwarte Radolfzell des May-Planck Instituts für Ornithologie.
In Möggingen, wo die einstige Schule als Rathaus dient, ist in einem kleinen Park das Mausoleum der Familie von Bodman gegenüber der Kirche St. Gallus, einem spätgotischen Bau, der neuromanisch 1879 umgestaltet wurde.
Landwirtschaftliche Flächen begleiten uns östlich des Orts. Wir kommen an den Mühlbach, wandern ein Stück mit ihm und im Schatten von Bäumen, es geht aufwärts bis auf 534m, die wir nach rund 10km gesamt erreichen. Durch den Wald wandern wir dann wieder hinab, kommen im Tal bei Stöckenhof und Stöckenmühle östlich des Mindelsees raus und erleben bis zum Wildpark weitere abwechslungsreiche Landschaftsbilder.
Bildnachweis: Von Dg-505 [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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