Östlich vom Kreuz Nürnberg, wo sich A3 und A9 Schleifen treffen, erhebt sich der Moritzberg mit seinen 603m und zum dortigen Moritzbergturm steigen wir heute auf. Im Nürnberger Land ist die Tour als Nr. 19 deklariert. Im Leinburger Ortsteil Diepersdorf beginnen wir an der Laufer Straße, einer Blaustrich-Markierung folgend. Die Runde gegen den Uhrzeigersinn meint es gut mit Flachlandwanderern und verbleibt die erste Hälfte anstiegsfrei, und auch noch ein Stück darüber hinaus. Steil wird es erst etwa ab Kilometer 7,5.
Wir schlendern durch die Straßen: Laufer Weg, Mühlweg, Brunner Weg, Industriestraße und im Industriegebiet durch die Reichswaldstraße auf den Lorenzer Reichswald zu. Über weichen und sandigen Boden, unter den Kiefern längs, streifen wir eine Sandgrube. Per Abstecher könnte man dort eine Aussicht mitnehmen. Rechterhand fließt durch den Wald der Haidelbach.
Die Markierung wechselt unterwegs ab einer Lichtung und ist jetzt ein roter Punkt. Mit Wiese und Straße kommen wir nach Leinburg, dahinter reckt sich schon der grüne Kegel namens Moritzberg. Die Leinburger Kirche St. Leonhard ist hinter einem wehrhaften Mauerring und prägte das Ortsbild bereits im 14. Jahrhundert. Am Marktplatz lädt eine Brauerei-Gaststätte ein. Das Fachwerkobergeschoss, von 1617 laut Bezeichnung, mit Fledermausgauben steht auf festem Fuß aus Sandstein.
Wir wandern durch ein Wohngebiet, sind im Anstieg begriffen, verlassen den Ort und gehen auf einem Wiesenweg zum Moritzberg, einem Zeugenberg in der Fränkischen Alb. Am Waldrand haben wir den Weißenbrunn-Blick. Durch den Wald mit Buchen wandern wir dann über Wurzeln und erdige Pfade.
Der Moritzbergturm ist schon zu sehen. Gewachsen ist er, von 21m auf 30m und er wechselte seine Namen, von Bismarck über Hindenburg zum Moritzberg. Drumrum ist die Vegetation auch nicht stehengeblieben, weshalb es bezüglich der Aussicht auch nicht dramatisch ist, wenn der Turm zu ist und das ist er meistens.
Auf dem Plateau ist der Berggasthof Moritzberg mit fränkischen Gerichten und ein Kirchlein. In der hübschen evangelischen Moritzbergkapelle, dem heiligen Mauritius geweiht, mit seiner über 600jährigen Geschichte wird gern konzertiert oder geheiratet. Rechts vom Aussichtsturm geht’s rechts die Treppe runter und wir folgen der Grünstrich-Markierung, schauen wo wir abwärts durch den Wald hintreten und schauen dann wieder in die Weite aufwärts, wenn der Wald sich lichtet.
Es geht nach Haimendorf (Blaustrich). Im Örtchen, abseits unserer Route, in der Straße Am Wasserschloss, steht das Fürerschloss, ein Herrensitz aus dem 16. Jahrhundert. Wir wandern durch Rockenbrunn und kommen zum stattlichen Sandstein- und Fachwerkbau vom Gasthaus Zum Rockenbrunn, das bereits Mitte des 17. Jahrhunderts gebaut wurde. Sogar ein Franken-Tatort hat es schon in Szene gesetzt (2015). Am Haus fließt der Roggenbach vorbei und wir schlendern zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Buendia22 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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