Mit einer Länge von circa 80 Kilometern ist der Murg-Wehra-Rundwanderweg ein aufwändigeres Unterfangen, für das man mindestens zwei Tage, besser aber mehr, einplanen sollte. Wer sich der Herausforderung stellt, darf sich auf eine naturreiche Wanderung im Schwarzwald freuen, die viele Höhen beinhaltet. Das gilt einerseits für die großen und kleinen Erhebungen der Region, zum anderen wird eine Menge Abwechslung geboten. Zwischenstopps können nach Belieben in den Ortschaften eingelegt werden.
Insgesamt wird zwar eine Höhe von 1.000 Metern kaum überschritten, dennoch wartet ein stetiges Auf und Ab im Naturpark Südschwarzwald auf Ausflügler, welches Durchhaltevermögen verlangt. Aus diesem Grund ist etwas Vorerfahrung von Vorteil, ebenso wie die entsprechende Ausrüstung. Festes Schuhwerk ist Pflicht für die oftmals unbefestigten Wege und Wanderstöcke erleichtern ebenfalls das Vorankommen.
Startpunkt ist die überschaubare Gemeinde Todtmoos in Baden-Württemberg, wo wir am Ende wieder eintreffen werden. Für die Orientierung auf der unterschiedlich ausgeschilderten Strecke empfiehlt sich das GPS (Track vorher herunterladen!), das gegen den Uhrzeigersinn verläuft.
Die erste Hälfte erstreckt sich in südlicher Richtung bis nach Harpolingen. Die Landschaft zeigt sich erst später von ihrer abwechslungsreichen Seite, zu Beginn dominiert ein dichtes Baumgeflecht, welches allerdings von schmalen Wasserläufen durchzogen wird. Vereinzelt brechen Wiesen das Dickicht auf.
Rastpausen aus dem Proviant können unter anderem am Staudamm Wehra oder dem Bergsee eingelegt werden. Demgegenüber versprüht die Stadt Wehr Mittelalterflair mit mehreren Überresten von Festungen. Eine spezielle Ausstellung bietet das Textilmuseum.
Ein Aufenthalt ist zum Beispiel in Bad Säckingen mit seiner hübschen Holzbrücke möglich, ehe es nördlich weitergeht. Auch wenn wir uns dabei vom Rhein entfernen, begrüßt uns ein Netz kleinerer Wasserstraßen. Gleichsam das Terrain gestaltet sich wesentlich facettenreicher – wechseln sich doch zahlreiche Dörfer, Felder und Grasflächen miteinander ab. Dafür muss der Wald einiges an Raum einbüßen.
Derweil zum Schluss erneut der Kurort Todtmoos mit seiner erholsamen Frischluft lockt, gibt‘s vorher Sightseeing etwa in Rickenbach und Herrischried. Es spricht jedoch nichts dagegen, einfach die friedvolle Atmosphäre in der Natur auszukosten.
Bildnachweis: Von Kevin Boenke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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