Natura Trail Marchauen bei Marchegg

Marchegg liegt ganz im Osten von Österreich ist als Strochenstadt bekannt. Die Gemeinde lohnt aber nicht nur wegen der Störche, sondern weil in der Umgebung noch viele weitere Lebewesen zuhause sind. Indes locken die Straßen und Gassen zum Sightseeing und die Lage an der Grenze macht einen Abstecher in die Slowakei möglich. Zunächst heißt es jedoch, die Natur zu erkunden …

Bei so vielen Möglichkeiten, scheint es sinnvoll, Zeit mitzubringen. Allein die vorliegende Runde von knapp 14 Kilometern kann mit Beobachtungs-, Besichtigungs- und Verweilpausen einen ganzen Tag einnehmen. Daher empfiehlt sich neben festem Schuhwerk auch ausreichend Proviant im Rucksack – zum Beispiel für ein Picknick. Zum Ausklang gibt’s dann ein zünftiges Mahl im Restaurant.

Die Anreise lässt sich grundsätzlich im ÖPNV oder dem Auto vornehmen und es sind ebenso Möglichkeiten zur Übernachtung vorhanden. Bei der Orientierung hilft der GPS-Track, wobei sich eine Begehung im oder gegen den Uhrzeigersinn anbietet. Wir wählen Letzteres, um gleich in die Landschaft einzutauchen.

So folgt die Erkundung der Bauwerke am Ende, während uns nun der Lebensraum direkt außerhalb der besiedelten Bereiche offensteht in den Auen der March. Das WWF Naturreservat Marchegg zeichnet sich durch einen wilden Mix aus Wald- und Wiesenflächen sowie Gewässern aus. Damit das so bleibt, sind Ausflüglerinnen und Ausflügler angehalten, vorsichtig voranzuschreiten und die hiesige Tier- und Pflanzenwelt nicht zu beeinträchtigen.

Als Belohnung lockt, mit etwas Glück, ein Kennenlernen mit den Bewohnern, wozu Weißstörche als die prominentesten zählen. Gleichzeitig haben sich hier Graureiher, Schildkröten, Urzeitkrebse und weitere Geschöpfe angesiedelt. Botanikfans können unter anderem auf die Sommerknotenblume stoßen.

Erst, wenn dieses Ambiente ausgiebig genossen worden ist, sollte die Rückkehr nach Marchegg angetreten werden. Dort warten abgesehen von landestypischen Speisen wie Käsespätzle ebenfalls historische Sehenswürdigkeiten auf uns. Besonders imposant präsentiert sich das Barockschloss aus dem 14. Jahrhundert, doch nicht weniger einen Blick wert sind die Pfarrkirche oder die Überreste der Stadtmauer.

Bildnachweis: Von Defecdet [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons