Das Salzburger Seenland im Flachgau besteht aus drei Trumer Seen: der kleine Grabensee nördlich, der Mattsee, welcher per Kanal in den Obertrumer See leitet. Der ist der größte der drei. An dessen Südzipfel ist die Gemeinde Obertrum am See, die wir per Lehrpfad erkunden.
Obertrum am See ist eine Marktgemeinde und die Gegend war schon von den Römern besiedelt. Wir kombinieren auf der Wanderung die Themengebiete, heutige Besiedelung in Obertrum, Waldwissen am Waldwissensweg, wandern mit der Mattig, die dem Obertrumer See zufließt und später aus dem wieder raus in den Grabensee, und beschreiten den Naturerlebnisweg, an dem auch ein Aussichtsplattform zu See- und Uferblicken einlädt.
Start ist der Gartenweg in Obertrum am See. An der Verwaltung vorbei biegen wir in die Haunsbergstraße, kommen an der Kirchstättkapelle vorüber, biege in die Kirchstättstraße und kommen zum Museum im Einlegerhaus, das auf dem Boden eines römischen Bauernhofs steht. Ein Einlegerhaus war ein Armenhaus. Als Heimatmuseum zeigt unter anderem bäuerliche Gebrauchskeramik.
Wir wandern aufwärts ins Gebiet am Spielberggraben. Der Waldwissensweg ist markiert, berichtet an den Infopunkten über die Lebensräume, die verschiedenen Bäume und ihre Bewohner, Wald- und Wildblumen, Farne und Moose, Kräuter und Kräfte, die in die Forstwirtschaft fließen oder beim Spielplatz rausgelassen werden können.
Nach dem wir Waldluft- und -wissen getankt haben, kommen wir am Heimatmuseum wieder vorbei und schnuppern Marktgemeinde entlang dem Fluss Mattig. Würden wir die Mattigbrücke queren, kämen wir zur Pfarrkirche Obertrum am See, die St. Jakobus geweiht ist und nach einem Brand 1917 verändert wieder aufgebaut wurde. Ein besonderes Augenmerk verdient ihr Inneres mit den zahlreichen Figuren und der schönen Kassettendecke.
Mit der gesamt rund 55km langen Mattig, an der Hundewiese vorbei, kommen wir an den Obertrumer See auf den Naturerlebnisweg, der uns als Runde für ca. 700m beschäftigt. Er folgt zur Hälfte einem Lärchenholzweg.
Man schaut über das Südufer des Sees, auch von der 4m erhöhten Aussichtsplattform aus. Die Blicke schweifen in dem kleinen Naturschutzgebiet durch die Bäume, über das Schilf in den Bruchwald hinein, man hört Enten, Singvögel, das Surren von Libelle, Quaken von Fröschen und, je nach dem, Plappern von anderen Natursuchern. Am Strandbad vorbei kommen wir zum Ausgangsort zurück oder bleiben am Strandbad.
Bildnachweis: Von ElliOrtner [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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