Neustrelitz liegt am Zierker See und hat sehr viel zu bieten, allen voran die wunderschöne Altstadt mit dem quadratischen Marktplatz, zu dem sternförmig die Straße hinführen, was wir nach der Runde erkunden können. Wir kommen am Tiergarten vorbei, erkunden die abwechslungsreiche Kulturlandschaft südlich von Neustrelitz. Am Ostufer des Zierker Sees können wir das Freilichtmuseum Slawendorf (Eintritt) erkunden und uns hernach im Schlossgarten verlustieren.
Los geht’s am Bahnhof Neustrelitz, zwischen Neustrelitz und Kiefernheide. Von dort wandern wir außerhalb entlang des Tiergartens Neustrelitz, der auf 48ha rund 450 Tiere aus ca. 40 Arten beherbergt, vorwiegend der heimischen Region. Den ersten Tiergarten am Zierker See gab es bereits 1721, angelegt als herzogliches Jagdrevier.
Wir wandern mit Wald, Waldrand, Wiesen und Siedlungsbebauung in südwestliche Richtung und erreichen nach rund 3km den Weg, der zwischen dem Kleinen- und Großen Bürgersee durchführt. Nun geht’s ein Stück gen Westen und wir treffen die Useriner Straße, folgen ihr kurz, queren sie und biegen in eine von Wiesen umgebene Allee nach rechts ein. Wir haben vom malerischen Franzosensteg gehört, der zu einem Aussichtspunkt am Ufer führt, aber auch in 2019, dass der Bohlenweg zerfallen ist. Man kann noch ein kleines Stück in die Richtung gehen, vielleicht ist er ja wieder hergerichtet.
Auf einem weiteren Abschnitt des Franzosenstegs wandern wir zum Freilichtmuseum Slawendorf (Eintritt). Man kann anhand zahlreicher Gebäude erfahren, wie die das Leben und Arbeiten der vom 7. bis 12. Jahrhundert in der Region lebenden Slawen stattfand.
Wir wandern am Ufer des Zierker Sees entlang und über ein Brückchen, wo rechts von uns ein kleiner Bootsanleger ist. Neustrelitz hat weiter nördlich seinen Stadthafen.
Wir wenden uns dem Schlossgarten Neustrelitz zu, der 1945 massive Kriegszerstörung erfuhr und wo man bis heute dabei ist, die Substanzen wieder herzurichten oder neu aufzubauen. Der Neustrelitzer Schlosspark wurde 1732 als Barockgarten zum fertiggestellten Residenzschloss angelegt und zum Park erweitert. Im Schlossgarten sind hübsche Baudenkmäler, wie der Luisentempel oder der Hebetempel, sowie Skulpturen an der barocken Götterallee beispielsweise. Wir kommen am Marstall und dem wiederaufgebauten Landestheater vorbei.
Östlich im Park ist die Orangerie im klassizistischen Stil. Ebenfalls östlich ist die hübsche neugotische Schlosskirche (1855-1859). Das benachbarte Residenzschloss war 1945 ausgebrannt und wurde 1949 abgerissen. Der Schlossturm soll 2021/22 wieder aufgebaut werden. Zum Bahnhof ist es nur noch 1km. Wir machen jetzt die Stadtbesichtigung und gehen zum burgartig wirkenden Turm der Stadtkirche aus dem 18. Jahrhundert, der über die Altstadt wacht.
Bildnachweis: Von Eandré [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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