Südlich von Selters liegt auf einer Höhe zwischen den Tälern des Großen und des Kleinen Saynbachs der Ort Nordhofen. Bereits 1259 wird Nordhofen im Zusammenhang mit seiner Kirche urkundlich erwähnt.
Die evangelische Pfarrkirche St. Walburga ist mit ihrem leuchtend weißen Kirchturm heute noch Wahrzeichen des Dorfes. Um diese Kirche gruppiert sich ein besonders sehenswertes Ensemble, bestehend aus dem „Martin-Luther-Haus“, dem alten Pfarrhaus und dem Rathaus (mit Backhaus) von 1923. Die Entstehung der Kirche liegt im Dunkeln. Bei Renovierungsarbeiten 1961 wurden Fundamente gefunden, die schätzungsweise aus dem 9. Jahrhundert stammen. Nordhofen hatte jedenfalls über Jahrhunderte die Verantwortung für die umliegenden Gemeinden, selbst Selters war der Pfarrei bis 1851 zugeordnet.
1357-1653 war Nordhofen mit Stadtrechten ausgestattet, was allerdings nicht zum üblichen Bau von Stadtmauern und größeren Verwaltungsgebäuden führte. Auf Anraten des Grafen Friedrich von Wied übertrug daher Kaiser Ferdinand III. die Stadtrechte von Nordhofen auf die erhebliche günstigere gelegene neue Siedlung Neuwied am Rhein.
Nordhofen liegt günstig für Wanderungen in die Täler von Großer und Kleiner Sayn und rund um den Hausberg Köppel (354m). Einige Wanderungen sind ausgeschildert, z.B. der von Ellenhausen startende Rundweg El 1, der über eine Strecke von 5,5km an den Rand von Selters und auf den Köppel führt.
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