Moorlandschaften haben etwas Mystisches, Wildromantisches. Das gilt auch für das Tarmstedter Moor, durch das unsere Wanderung führt. Das Tarmstedter Moor ist ein Ausläufer des Teufelsmoores.
Auf diesem Nordpfad wandern wir auf knapp zwanzig Kilometern durch die zauberhafte norddeutsche Landschaft mit ihren sanften Hügeln und ihren lichtdurchfluteten Wäldern. Die üppige Vegetation fasziniert. Die Stille, die uns auf den naturnahen Pfaden begegnet, ist wohltuend und spendet Kraft.
Um auf dem Nordpfad Tarmstedter Moor zu wandern, beginnen wir am Rathaus in Tarmstedt. Von dort aus ist schnell der Ortsrand erreicht, und wir wandern hinaus in die malerische Feld- und Wiesenlandschaft, bis wir das Tarmstedter Moor erreichen.
Das Tarmstedter Moor begrüßt uns zugleich mit einem herrlichen Moorbirkenwald, unter dessen Blätterdach wir unseren Weg fortsetzen. Die Vegetation ist hier so dicht gewachsen, dass wir fast den Eindruck haben, uns in einem Urwald zu bewegen. Wassergefüllte Senken liegen auf dem Weg. Dazu fasziniert die üppige Bewachsung mit hohen Farnen sowie Woll- und Pfeifengras.
Wir erreichen auf diesem Weg schließlich den Moorpfad Tarmstedt. Hier bewirtschafteten einst Moorbauern die saftige Landschaft. Auch wenn sie ihren Betrieb längst eingestellt haben, geben die verlassenen alten Transport-Loren, die Schutzhütte und der alte Schafstall noch Zeugnis von der einst so mühevollen Arbeit. Wenn wir heute die Moorlandschaft so still und verlassen vorfinden, fällt es schwer zu glauben, dass hier einst Betriebsamkeit herrschte.
Schließlich erreichen wir den Höhepunkt des Tarmstedter Moores: den herrlich in der Landschaft versunkene Moorsee. Inmitten dieser Idylle bietet sich eine ausgiebige Rast an. Ein entsprechender Rastplatz mit Sitzgelegenheiten ist am Ufer des Moorsees vorhanden. Einen schöneren Ort für ein Picknick mag man sich kaum vorstellen.
Nachdem wir die Idylle haben auf uns wirken lassen, setzen wir unseren Weg fort. Durch eine weite Wiesen- und Ackerlandschaft führt dieser uns als nächstes zum Baggersee am Ortholz und weiter zum angrenzenden dichten Nadelwald. Dieser geht in einen Laub-Mischwald über, an dessen Ende wir das Schützenhaus Dickes Holz passieren.
Wir wandern durch den Nadel- und Mischwald Wendloh bis zum Rethbergsee. Von dort aus sind es noch rund 3 Kilometer, und wir kehren zu unserem Ausgangspunkt in Tarmstedt zurück.
Bildnachweis: Von Nature moments [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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