Obertauern, bei Wintersportfans auch beliebt als „Schneeschüssel“, da die Lage für ihre Schneesicherheit bekannt ist, lässt sich auch im Sommer genießen. Wenn man dort Unterkunft braucht, sollte man sich auf jeden Fall vorher informieren, wer außerhalb der Wintersaison geöffnet hat, denn der Sommertourismus wird hier noch nicht so zelebriert.
Wer eine durch Skibetrieb gezeichnete Landschaft im Warmen und Trockenen und dabei völlig rutschfrei erleben möchte, ist auf dieser Runde gut aufgehoben. Obertauern ist einer der am meisten besuchten Wintersportorte in ganz Österreich. Obertauern ist keine eigene Gemeinde, sondern verteilt sich auf die Gemeindegebiete von Untertauern und Tweng
Start ist an der Römerstraße (B99) auf rund 1.743m. Wir nehmen die Seekarstraße gen Norden und machen lockere Höhenmeter durch die Wiesen. Wenn die Sonne scheint, britzelt‘s auch ordentlich aufs Haupt. Sonnenhut statt Skimütze ist das Mittel der Wahl. Rechts der Seekarstraße ist als Naturschutzgebiet das Obertauern-Hundsfeldmoor ausgewiesen.
Nach ca. 1,4km haben wir den Hundsfeldsee erreicht. Der Bergsee liegt auf 1.787m im Zentrum des Seekars. Fünf Talstationen sind im Umfeld: Angerbahn, Hundskogelbahn, Schönalmbahn, Seekarspitzbahn, Kringsalmbahn am Seekarhaus. Da gehen wir jetzt hin.
Das Seekarhaus ist ein 5-Sterne-Hotel. Am Seekar in den Radstädter Tauern wurde schon sehr früh Bergbau betrieben, man jagte nach Silber- und Kupfererzen. Ein erstes Seekarhaus entstand in diesem Zuge. Um 1500 wurde erstmals im größeren Stil durch einen Betrieb Bergbau betrieben. 1913 war Schluss.
An einem Kreuz vorbei kommen wir zum Knappenhaus bei einem kleineren See. Wir wandern eine Nordschleife und kommen unter der Kringslambahn-Mittelstation durch, wandern aufwärts über den alpinen Untergrund zum Krummschnabelsee. Schaut man von oben ist nomen = omen.
Wir unterqueren die Hochalmbahn, kommen zur Hochalm am Grünwaldsee, mit Panoramabahn-Talstation. Der Grünwaldsee würde passender Grünwiesensee heißen.
Wir sind bereits abwärts unterwegs, unterschreiten die Grünwaldkopfbahn auf dem Weg zur Flubachalm, wo wir in die Wiseneggstraße einbiegen, ein Stück mit der Römerstraße gehen, die Seite wechseln, an die Taurach kommen und den Bach rechts von uns, nach Obertauern zurückwandern.
Bildnachweis: Von Limnologus [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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