Obst essen ist eine feine (und gesunde) Sache. Obst laufen auch. Versprochen! Jedenfalls gilt das für Leverkusen. Hier gibt es den Obstweg, der zur Erhaltung der Streuobstwiesen beitragen will. Streuobstwiesen werden nämlich immer seltener. Infotafeln vermitteln das Wesentliche dazu. Bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind auf Streuobstwiesen zuhause. Zu den selten gewordenen Tierarten, die hier leben, zählen Steinkauz, Siebenschläfer und Haselmaus.
Auf der gut neun Kilometer langen, abwechslungsreichen Runde geht es durch idyllische Wälder, vorbei an Obstbäumen und Feldern. Start ist am Naturgut Ophoven, einem Umweltbildungszentrum für Kinder und Erwachsene im Leverkusener Stadtteil Opladen. Zum Zentrum gehört als eines der ältesten Gebäude der Stadt der Rest einer Burganlage aus dem 13. Jahrhundert.
Durch das Gelände des Naturguts Ophoven gehen wir zum Hallen- und Freibad Wiembachtal. Hinter dem Schwimmbad halten wir uns links in Richtung Balkantrasse. Bevor wir die erreichen knickt der Weg rechts ab und wir begleiten den Ölbach aufwärts (der Ölbach ist ein Zufluss des Wiembachs). Hinter dem Grunder Hof geht’s nach rechts auf die Atzlenbacher Straße. Die bringt uns nach Atzlenbach.
Von Atzlenbach aus wandern wir durch die offenen Wiesen und Felder bis zum Claashäuschen, einem beliebten Restaurant, das im Schwerpunkt regionale Produkte verarbeitet. Dann kommen wir ins kleine Naturschutzgebiet Wiembach-Aue und zurück zum Naturgut Ophoven.
Die Streuobstwiese, regional unterschiedlich manchmal auch Obstwiese, Obstgarten, Bitz, Bangert, Bongert oder Bungert genannt, ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen verstreute hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Das unterscheidet die Streuobstwiese von Obstplantagen, wo meist niederstämmige Obstsorten in Monokultur wachsen. Zahlreiche lokale und regionale Erhebungen belegen einen Rückgang der Streuobstwiesen in Deutschland und Mitteleuropa zwischen 1965 und 2010 um 70–75 Prozent. Dies gilt sowohl für die Fläche als auch für die Anzahl der Obstbäume. In Deutschland gibt es nach Schätzungen des NABU nur noch rund 400.000 ha Streuobstwiesen. Die verbliebenen Bestände sind in Teilen lückig und vergreist, da bestehende Bestände immer seltener gepflegt werden.
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