Die 62km lange Örtze (Zufluss zur Aller) gilt als einer der größten naturbelassenen Flüsse der Lüneburger Heide. Am Ende der Eiszeit entstand das Örtzetal als ursprüngliches Urstromtal. Es wurde wenig eingegriffen und so zeigt es sich auch heute noch mit dem mäandrierenden Bach, der nördlich von Munster auf einem Truppenübungsplatz seine Quelle hat, mit den Prall- und Gleithängen, Steilufern, Kies- und Sandbänken. Fischotter und Eisvogel würden sich hier Gutenacht sagen, meinen die Wandertourenplaner.
Unsere langgestreckte Runde zwischen Eversen und Oldendorf folgt auch der Beschilderung mit den Piktogrammen von Otter und Vogel. Unterwegs werden wir neben einer reichen Flora und Fauna auch auf Kanuten treffen, die die Örtze ebenfalls lieben. Wir wandern mit dem Uhrzeigersinn, starten südlich in Eversen, entdecken den westlichen Uferstreifen an der Örtze und zurück den östlichen.
Es gibt mehrere Orte mit Namen Eversen, unser Start gehört zur Stadt Bergen im Landkreis Celle, liegt am Rande des Naturparks Südheide und hat drei Rittergüter, denen die Bauernhöfe zugeordnet waren. Die Rittergutshäuser sind aus dem 17. und 18. Jahrhundert in Fachwerkbauweise, deren Gefache mit Ziegeln ausgemauert sind. Unsere Wanderung führt uns per Dorfstraße am Mühlenteich vorbei ins Örtzetal. Beim Teich sehen wir ein Zweiständerfachwerkhaus aus dem Jahr 1754. In Eversen wurde ein Geschichtspfad ausgewiesen.
Wir verlassen Eversen per Am Gehege und werden von Wald aufgenommen. Wald, Wiesen, Felder, ein Stück wandern wir mit dem Lindhorster Weg durch die Kulturlandschaft mit Blicken in die Örtze-Niederung. Die Örtze ist im Sommer erfrischend kühl und friert im Winter nicht zu.
Nach etwa 5km queren wir die Örtze und schauen dem grünlich schimmernden Wasser nach, über das in sehr ungestörten Momenten der bunte Eisvogel fliegt. Fischotter sind nachtaktiv, die werden wir also nicht sehen. Wir wandern durch den Weiler Hof Beutzen. Durch Wald, an Teichen und kleinen Lichtungen entlang, gelangen wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Gesa1978 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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