Südlich der Wittlicher Senke im Übergang zur Mosel liegt die Weinbaugemeinde Osann-Monzel. Der Oestelbach, ein Zufluss der Lieser, trennt die beiden Ortsteile Osann im Norden und Monzel im Süden voneinander. Nach Südwesten erhebt sich der Monzeler Hüttenkopf (423m). Von hier genießt man einen schönen Blick auf den Kueser Moselbogen und hinüber in den Hunsrück.
Aus der Epoche des Barock und Rokoko stammt die katholische Pfarrkirche St. Peter in Osann. Sie wurde als vierachsiger Saal mit einem dreigeschossigen Westturm 1772 gebaut. In der Bernkasteler Straße ist das Pfarrhaus aus dem Jahr 1789 zu finden. Die Wirtschafts- und Remisengebäude dazu stehen als Gesamtensemble mit unter Denkmalschutz. Der Torbogen stammt aus dem Jahr 1772.
In der gleichen Straße findet sich ein weiteres Altertümchen, die ehemalige Synagoge in Osann. Sie entstand aus Bruchstein und konnte im Jahr 1899 eingeweiht werden. Erkennbar ist das Gebäude mit dem Zwerchgiebel unter anderem an den noch immer zugemauerten Rundbogenfenstern, deren Glas in der Reichsprogromnacht zu Bruch ging.
In Osann ist auch das Heimatmuseum Altes Eichamt zu finden. Das Eichamt in der Moselstraße war eines der letzten Eichhäuser der Umgebung, die den Inhalt von Weinfässern aus Holz prüften. Es war bis 1972 in Betrieb. Da ein Küfer nie so genau ein Holzfass auf 1.000 Liter hin fertigen konnte, wurden die Fässer mittels den Inhalten von Wasserbehältern, in denen sich unterschiedliche abgemessene Wassermengen befanden, befüllt. Was dann in den geeichten Fässern fehlte, war der Inhalt des zu „brandmarkenden“ Fasses. Damals wurde in Fuder gemessen und hier war ein Fuder eine Menge von zwischen 950 und 1.000 Liter. Seit 2001 ist das Alte Eichamt in Osann ein Heimatmuseum.
Auffallend in Monzel ist das ehemalige Bürgermeisteramt mit Mansarddach in der Moselstraße 56. Der ein- bis zweieinhalbgeschossige Putzbau zählt zur Zeit der klaren Reformarchitektur und entstand 1920. Zum Glück wurde er äußerlich kaum verändert. So kann man den geordneten Stil mit der Säulengliederung und dem ovalen Fenster im Halbrund im Dachgeschoss betrachten und sich vielleicht vorstellen, ob es in den Stuben damals ebenso geordnet zuging. Heute ist junges Leben in der Bude: ein Kindergarten!
Ordentlich ragt auch der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus in Monzel in den Himmel. Die Kirche ist aus dem Jahr 1784. Außen, in die Giebelwand eingemauert, findet sich ein Steinretabel, welches um 1500 mit einem bäuerlichen Relief versehen wurde.
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