Bischofsgrün birgt, wie sich bereits am Namen erkennen lässt, eine einladende Umgebung, während in der Gemeinde vorrangig die Gotteshäuser herausstechen. Obwohl deren Architektur nach dem Himmel greift, dem göttlichen Reich, erreichen sie nicht die Höhen des umgebenden Fichtelgebirges, welches bis auf 1051 Meter kommt. Derart hoch wagen wir uns auf dieser Tour allerdings nicht hinauf, die einmal um das besiedelte Gebiet führt. Trotzdem sind regionstypisch einige Aufstiege in die rund zehn Kilometer integriert.
Die Runde startet außerhalb an der Sommerrodelbahn und dem Kletterwald Bischofsgrün, wo sich ebenfalls ein Pkw-Parkplatz befindet. Wer trotzdem mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, hat dazu die Möglichkeit. Der Verlauf des Pfades ist mit einem gelben Ring beschildert.
Ohne Umschweife geht es steil bergan auf die größte Erhebung der ganzen Strecke, welche 751 Höhenmeter misst. Indes gelangen wir auch später nochmal in Bereiche, die zumindest an dieser Marke kratzen. Am Hügelfelsen eröffnet sich zudem das erste Panorama über Bischofsgrün, mit Bäumen als natürlichem Rahmen, denn uns umschließt dichter Wald.
Bald wird das Dickicht verlassen, um über eine grüne Weide hinabzusteigen, wobei Ausläufer der Ortschaft passiert werden. Am Lift vorbei machen Wanderer sozusagen eine kleine „Talfahrt“ per pedes.
Der Tiefpunkt, was die Höhe anbelangt, nicht die Qualität, ist an der Glasermühle erreicht. Hier sind eine Einkehr und Abstecher zum Gasthof am Fluss möglich. Die Weiße Main begleitet ebenso im Anschluss ein Stück des Weges, bis wir den Lauf bei Rangen über eine hübsche Brücke queren.
Bergauf zeigt jetzt erneut die Neigung nach oben und bringt uns in luftige Gefilde. Die Belohnung stellen herrliche Aussichten über den Ort und sein Umland dar, derweil die Route am Rand des Baumgeflechts bleibt. Erst am Ende tritt man noch einmal tiefer in es hinein.
So kreuzen wir weitere sehenswerte Schauplätze, wie den Ehrenfriedhof und einen Landschaftsgarten, darüber hinaus ein angelegter Steinkreis, der an Stonehenge erinnert. Nach der Rückkehr lässt sich der Tag mit anderen sportlichen Aktivitäten oder einer Mahlzeit fortführen.
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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