Natur und Kultur könnte eine Unterzeile zu dieser Wanderung in Sulz am Neckar sein. Die Runde führt uns von Sulz aus zum Museum Römerkeller, über einen Höhenweg zu Mammutbäumen und zur Burgruine Albeck. Wir durchwandern auch das Naturschutzgebiet Albeck. Die Runde bietet schattige Waldabschnitte und wenn die Vegetation nicht so üppig ist, kann man sicher noch öfter ins Neckartal und die Schwäbische Alb blicken.
Wir gehen mit der Uhr. Sulz am Neckar liegt zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Die Hohenzollernstraße um die einstigen Gebiete der Hohenzollern, und die Römerstraße Neckar-Alb-Aare führen hier vorbei. Das Städtchen räkelt sich an den Neckar und der bringt es auf 362km, bevor er bei Mannheim in den Rhein mündet. Wir starten beim Parkplatz nahe dem Gymnasium von Sulz, gehen zum Schützenhaus und von dort in die Naturlandschaft in nordöstliche Richtung.
Mit der Balinger Straße kommen wir in bebautes Gebiet zurück. Über die Straße Kirchplatz könnten wir jetzt einen Abstecher zum Marktplatz unternehmen – doch wir möchten erst die Runde wandern – spätere Einkehr nicht ausgeschlossen.
Zum Kastell geht es ein Stück bergauf. Das Römerkastell wird auf die Entstehung um 74 n. Chr. bis 2. Jahrhundert datiert und war bis ins 3. Jahrhundert bewohnt. Es beherbergte vermutlich eine rund 500 Mann starke Kohorte. Das Römerkellermuseum zeigt einige Besonderheiten, wie eine aufwändige Gestaltung mit zum Beispiel einer bemalten Wand, die auf eine Versammlungsstätte hinweist.
Wir sind dann in südwestlicher Richtung unterwegs, munter auf und ab, Wald, Waldrand und landwirtschaftliche Nutzflächen durchwandernd. Wenn sich die Bäume weniger dicht drängen, ergeben sich schöne Blicke auf das Neckartal und in die Schwäbische Alb.
Wenn wir rund 8km gegangen sind, sind wir im Stumpenwald und oberhalb von 590m und haben die höchsten Stellen erreicht. Aber noch nicht die höchsten Bäume, die überraschen uns mit 45m Höhe, wenn wir circa 10km Wanderung geschafft haben. Vom Waldsofa aus ergeben sich noch imposantere Blicke. 100m in bis zu 4000 Jahren können die Mammutbäume aus Nordamerika hoch werden. Dass sie überhaupt hier sind, hat König Wilhelm I. in den 1860er Jahren veranlasst.
Den nächsten Höhepunkt liefert die Burgruine Albeck aus der Zeit um 1000. Das sind mal Fensternischen! Da könnt man fast drin wohnen. Man sieht dazu Reste der Wehrmauern und den Palas. Von hier aus gehen wir nun hinunter durch das Naturschutzgebiet und Serpentinen bis zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Bildnachweis: Von Rainer Halama [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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