Was zunächst klingt wie das ferne Land aus einer Fantasywelt, ist tatsächlich nur ein Teil der fränkischen Stadt Aschaffenburg – Nilkheim. Anstelle von lediglich grauen Gebäuden verfügt das Areal hingegen über ausgedehnte Grünflächen, die aus der Zivilisation entführen können, ohne weit hinausfahren zu müssen. Diese Runde lässt uns die hiesigen Sehenswürdigkeiten und Plätzchen kennenlernen, während wir uns über eine Länge von etwa sechs Kilometern bewegen. Abschalten und Abschweifen stehen dabei auf dem Plan.
Anstatt nur der Markierung zu folgen, die ein gelbes Bötchen umringt von Sternen zeigt, dürfen Spaziergänger nämlich nach Belieben kreativ werden. Als Startpunkt ist der Sportplatz am Main vorgesehen und die Strecke schreitet im Anschluss gegen den Uhrzeigersinn voran. Wo zwischendurch eine Verweilpause oder ein Abenteuer wartet, ist frei wählbar. Wer dennoch lieber auf der sicheren Seite ist, darf ebenso das GPS zurate ziehen, um nicht die Orientierung zu verlieren. Die Anfahrt ist entweder im Pkw oder dem ÖPNV möglich, danach tragen die Beine über das höhenarme Terrain.
Attraktiv starten wir im Englischen Landschaftsgarten Schönbusch, welcher sich über eine ausgedehnte Fläche erstreckt und ein lauschiges Ambiente schafft. Da sich die eigentliche Route nur an dessen Rand hält, sollten Besucher, die das länger auskosten möchten, selbst in Richtung Norden aufbrechen. Neben den weiten Wiesen finden sich im Park gleichsam Gewässer und andere Anlagen bis hin zu einem Schlösschen.
Der Schönbusch ist eine von großflächigen Wiesen und breiten Wiesentälern durchzogene Wald- und Seenlandschaft. Vor den im Voranschreiten sich wandelnden Landschaftskulissen sind kleinere Staffagebauten und das weiße Schlösschen gekonnt ins Bild gesetzt. Ähnliche Landschaftsbilder wie im Schönbusch hat der zuständige Landschaftsgärtner Friedrich Ludwig von Sckell im Englischen Garten in München geschaffen.
Im Gegensatz dazu erkundet der Rest des Weges die industrielle Vergangenheit und Gegenwart des Stadtteils Nilkheim. Die Fabriken und Kraftwerke sind vor allem für Technikfans interessant, alle anderen konzentrieren sich lieber auf das Ufer des Mains rechter Hand.
Selbiges begleitet uns bis zurück zum Ausgangspunkt, lädt im Zuge dessen zum Innehalten und Stärken aus dem Proviant. Schnell wird das Industriegebiet wieder von einer natürlicheren Umgebung abgelöst und eine kleine Kapelle lockt zur Besichtigung. Schließlich erinnert die alte Bahnbrücke noch einmal an beide Welten, wo Vegetation mit Ingenieurkunst verschmilzt.
Bildnachweis: Von Lutz Hartmann [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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