Die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza liegt in Thüringen und zeigt eine vielseitige, abwechslungsreiche Parklandschaft. So gewann Bad Langensalza 2011 den Titel „Blühendste Stadt Europas“ im internationalen Wettbewerb Entente Florale Europe. Die elegant geschwungene Parkanlage der Kurpromenade, der exotische Japanische Garten und der duftende Rosengarten machen einen Spaziergang durch Bad Langensalza zu einem lohnenswerten Tagesausflug.
Wir starten am Parkplatz am Schulplatz und spazieren erst einmal durch den Kurpark. Rechterhand sehen wir das Friederikenschlösschen, benannt nach Friederike von Sachsen-Weißenfels, Tochter von Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Der heutige Schlösschenpark wurde auf der Grundlage historischer Pläne in seiner barocken Grundstruktur von 1751 rekonstruiert. Ein Abstecher empfiehlt sich. Im Friederikenschlösschen ist heute das Haus des Gastes untergebracht.
Linkerhand sehen wir die fast vollständig erhaltene Stadtmauer von Bad Langensalza. Sie wurde 1365 nach einer Stadterweiterung angelegt und umfasste ursprünglich 24 Wehrtürme und sieben Tore. Davon sind 16 Türme erhalten, sowie das Klagetor.
Am Klagetor halten wir uns rechts und gehen in den Rosengarten, gerne auch Garten der Liebe genannt. Auf einem ehemaligen Fabrikgelände wachsen hier fast 450 verschiedene Rosenarten und -sorten. Besonders interessant ist die Sammlung der Bad Langensalzaer Rosen – zwischen 1950 und 1990 wurden hier über neunzig Rosensorten gezüchtet. Unter Rosenkennern gilt der Bad Langensalzaer Rosengarten als einer der schönsten Deutschlands, wie auch das 2002 verliehene Prädikat „Rosenstadt“ beweist.
Als nächstes schließt sich der Japanische Garten an (der Track verläuft an der Straße entlang, aber man sollte ruhig reingehen, wenn der Garten geöffnet ist). 2002 konnte der Garten unter dem Namen Kōfuku no niwa (幸福の庭) Garten der Glückseligkeit“ eröffnet werde und er ist schon etwas ganz Besonderes in Thüringen.
Wir kreuzen die Salza, ein Zufluss der Unstrut, und kommen dann durch den kleinen Magnoliengarten. Neben den Magnolien wurden noch Hortensien, Waldreben, Ginkgobäume, Blumen und Sträucher im Magnoliengarten angepflanzt, damit es auch nach der Blütezeit der Magnolien, noch farbige Blüten zu bestaunen gibt.
In der Feldstraße halten wir uns links. Wer will kann noch einen Abstecher in den Botanischen Garten machen. Wir gehen weiter zum Park vor der Gottesackerkirche. Hier genießt man vom Drei-Türme-Blick das Postkartenmotiv von Bad Langensalza. Neben der Gottesackerkirche befindet sich der Eingang in das Arboretum der Stadt Bad Langensalza. Auch hier könnten wir bei Interesse noch einen Abstecher machen.
Über den Augustinerplatz gehen wir nun vor zum Schloss Dryburg Es wurde um 1200 als Stadtburg der Herren von Salza errichtet. Seine heutige Gestalt erhielt das Schloss zwischen 1694 und 1712 im Rahmen mehrerer Umbauten.
Wenig später stehen wir vor dem dominierenden Bauwerk der Altstadt, der Marktkirche. Die Marktkirche wurde im gotischen Stil gebaut und gehört zu den größten Stadtkirchen in Thüringen. Ihr 81m hoher Turm eine weithin sichtbare Landmarke. Noch einen Schlenker zum Rathaus und dann spazieren wir zurück zum Parkplatz.
Bildnachweis: Von ErwinMeier [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons