Lust auf einen Auslandsausflug? Unweit der Grenze bewegen wir uns auf dieser Tour durch zwei unserer Nachbarländer und haben uns dafür zwei der kleineren ausgesucht. Die Rede ist von Belgien und Luxemburg, die sich mit Martelange eine Gemeinde teilen – eine gute Möglichkeit, beide Staaten kennenzulernen. Die vorliegende Route bewegt sich auf rund 13 Kilometern hauptsächlich durchs luxemburgische Gebiet und konzentriert sich auf die umliegende Landschaft. Sie wurde von der Fédération Luxembourgeoise de Marche Populaire (FLMP) angelegt.
Indes dürfen Wanderer die Kulisse aus grünen Wiesen und Wäldern, Dörfern sowie Feldern vorbeiziehen lassen. Trotz entspannter Höhen von kaum mehr als 500 Metern ergeben sich attraktive Ausblicke. Spektakuläre Highlights sind allerdings nicht Teil der Route; im Gegenzug lernen wir ein bisschen über die Geschichte der Grenzregion.
Erst einmal heißt es jedoch, den Startpunkt zu erreichen. Dieser befindet sich in Martelange bei der Bushaltestelle Dépôt TEC, in dessen Nähe sich ebenso das Auto parken lässt. Ob nun mit Pkw oder dem ÖPNV, Besucher aus dem Westen Deutschlands haben hierhin natürlich den kürzeren Weg.
Anschließend geht es in jedem Fall per pedes nordöstlich hinauf in Richtung Grumelange, zunächst die große Straße entlang. Glücklicherweise verlassen wir diese aber bald, beim Denkmal eines wütend dreinschauenden Ebers, um auf ruhigere Wege auszuweichen.
Hinter Grumelange, wo unter anderem eine abstrakte Skulptur sowie Kirche betrachtet werden können, verlässt man dann Belgien und zugleich die Zivilisation, welche nun in den Hintergrund gerät. Stattdessen darf die Natur den Ton angeben.
Abwechslung in diesem Mischmasch aus Weiden, Äckern und Waldarealen schafft der sogenannte Schmugglerpfad, der mit Infotafeln einen Einblick in den einst hier florierenden illegalen Handel bietet. So versteckt sich etwa noch ein altes zerfallenes Gebäude zu diesem Zweck im Dickicht.
Ganz abseits bleibt die Runde hingegen nicht und verläuft schließlich durch die Ortschaften Flatzbour und Wolwelange zurück zum Ausgangspunkt. Dort sind beispielsweise Stopps möglich, um im Restaurant eine Mahlzeit einzunehmen oder sich die Pfarrkirche anzuschauen. Wer möchte, kann zudem einen Abstecher zum Schiefermuseum über den früheren Abbau in der Gegend unternehmen.
Bildnachweis: Von ERIC FORGET [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
Wir sind in der nördlichen Hälfte von Luxemburg, wo die sogenannten Luxemburger Ardennen (fränkisch-germanisch: Ösling), einen großen Teil des...