Der Pfad der Erholung startet in Schollene und ist etwas länger als sieben Kilometer. Plane etwa zwei Stunden ohne Pausenzeiten für den Rundkurs ein. Spezielle konditionelle Anforderungen benötigst du nicht. Zu deiner Grundausrüstung sollte festes Schuhwerk gehören, da die Strecke leicht hüglig ist und meist auf naturbelassenen Pfaden gewandert wird.
Start- und Zielpunkt ist der Brunnen am Platz des Friedens in Schollene. Zu erreichen ist er mit dem Bus oder ganz individuell mit dem Auto. Schollene ist eine kleine Gemeinde und ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Stendal. Hier leben und wohnen etwas mehr als 1.100 Menschen.
Der Wanderweg ist sehr gut ausgeschildert, du brauchst immer nur den Schildern mit der Nr. „6“ zu folgen. Vom Brunnen läufst du ein kurzes Stück auf der August-Bebel-Straße in östlicher Richtung bis zum Schloss Schollene. Das Gebäude im Rokoko-Stil wurde 1752 von Friedrich Wilhelm von Printzen erbaut. Nach mehreren Besitzerwechseln im Laufe der Zeit steht das Schloss heute komplett leer.
Nach der Außenbesichtigung des Schlosses wanderst du weiter über die Brückenstraße aus dem Ort heraus. Du überquerst die Grützer Vorfluter und nimmst den ersten Wanderweg nach rechts, der dich über die Felder führt. Nach etwa 2 Kilometern hast du die Havel erreicht. Sie bildet hier die Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. An dieser Stelle gibt es auch eine kleine, strandähnliche Badestelle.
Von dort geht es ein paar Meter über das Feld und später dann wieder über die Grützer Vorfluter. Nach etwa 3,5 Kilometern hast du die L 18 erreicht. Laufe diese etwa 600 Meter in nördlicher Richtung und biege nach links in den Wald hinein. Nachdem du eine Runde im Wald gewandert bist, kommst du wieder an der Landstraße heraus. Wandere auf dieser bis zur Gabelung und nimm dann die linke, etwas kleinere Straße. Auf dem restlichen Weg zu deinem Zielpunkt in Schollene kommst du an einem Agra-Betrieb und einem Sportplatz vorbei. Eine Einkehrmöglichkeit gibt es in der Elbe-Havel-Brauerei.
Bildnachweis: Von Feldstein [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Wer meint, dass Brandenburg für Wanderer nichts zu bieten hat, irrt zumindest zum Teil. Denn fordernde Höhenzüge sind hier natürlich nicht zu...