Wir haben uns verliebt, auf der dritten Etappe des Pfälzer Mandelpfads, der an unserem Start und Ziel bei Alsterweiler an der Kalmithöhenstraße dieser Runde vorbeikommt, und möchten uns in die Landschaft rund um Maikammer im Kreis Südliche Weinstraße vertiefen. Dabei kommen wir über die A65 und durch Kirrweiler und dessen Denkmalzone.
Maikammer liegt südlich von Neustadt an der Weinstraße, ist ein Wein- und Erholungsort mit der Großlage Mandelhöhe. Maikammer ist umgeben von einer weitläufigen Rebenlandschaft, ragt westlich in den Mittelgebirgszug der Haardt hinein und liegt am Fuße der Kalmit. Die Kalmit ist mit fast 673m der höchste Berg des Pfälzerwaldes.
Das Fahrzeug stellen wir auf den Wanderparkplatz Altersweiler an der Kalmithöhenstraße. In der Nähe ist das 15,5ha messende Naturschutzgebiet Haardtrand am Eichelberg. Wir gehen ein Stück mit dem Bächlein und halten uns dann links, wo rechts ein Weinlehrpfad abzweigt, über den wir zurückkommen werden.
Bei der nächsten Rastmöglichkeit halten wir uns abermals links und wandern durch die ausgedehnte Rebenlandschaft. Unsere Tour biegt gen Süden ab und wir kommen über die Sankt-Martiner-Straße, die Maikammer mit Sankt Martin verbindet. Wir sind auf dem Holzweg am Wolfsloch und dann auf dem Zehnmorgenweg, der auf den Kropsbachweg stößt, in den wir rechts einbiegen.
Unsere Runde durch die Weinlagen vollführt eine Richtungsänderung gen Osten. Wir kreuzen südlich von Maikammer die L512, die Maikammer mit Edenkoben verbindet. Es geht weiter über die L516, ein Gleis und die A65 nach Kirrweiler am Kropsbach.
Kirrweiler hat einige Denkmalzonen ausgewiesen, beispielsweise die Marktstraße, den Ortskern und die Ortsbefestigung, von der sich bis zu 5m hohe Mauern und teilweise Türme erhalten haben. Kirrweiler war Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Speyer und von 1431 bis 1797 Verwaltungssitz des fürstbischöflichen Oberamtes. Diese Bedeutsamkeit findet sich auch im Straßennamen „Am Schlossgarten“ oder beim Schlossweiher.
Wir wandern über den Kropsbach und sehen in einer Kurve der Marktstraße das ortsbildprägende kleine Brunnenhaus aus dem 18. Jahrhundert und mit 7 Brunnenausläufen. Dann geht’s zur katholischen barocken Kirche Kreuzerhöhung (1747), deren Turmunterbau aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Weiter wandern wir zum Friedhof, auf dem die Marienkapelle zu sehen ist. Die Friedhofskapelle Mater Dolorosa im Stil des Barocks zeigt sich mit schöner Schweifgiebelfassade (1765) und Okuli. Wir sind wieder von Weinlagen umgeben, kommen über die A65, das Gleis, an der Örtlichkeit Schafweide vorbei und wandern durch die Reben zum Ausgangsort zurück, wobei wir ein Stück Weinlehrpfad erkunden. Gegen aufwallenden Durst haben einige schöne Weingüter mit Gebäuden aus der Zeit um 1900 in Maikammer sicher ein gutes Rezept.
Bildnachweis: Von Fischer.H [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
Die dritte Tagestour auf dem Pfälzer Mandelpfad startet in Hainfeld an der Weinstraße. Man spaziert durch die Karl-Stein-Straße zur Mittelmühle...
Die Wanderung verbindet landschaftliche Eindrücke und Ausblicke mit Pfälzer Wohlfühlen bei Wein und Spezialitäten der Region. Wir überwinden...
Die Deutsche Weinstraße ist eine historische Touristikroute und wurde bereits 1935 eingerichtet, um den Fremdenverkehr in Deutschlands größter...