Aus einer ehemaligen Kiesgrube entstand der Pfordter See, der heute mit einer Fläche von 14ha einer der größten Seen im Vogelsberg ist. Zusammen mit dem benachbarten kleinen Pforderter See soll hier ein Freizeit- und Erholungsgebiet entstehen, bislang passierte aber eher das Gegenteil: 2012 wurde das Baden verboten. Aber auch ohne Schwimmzeug: Der Pfordter See ist ein schönes Ziel für einen Wanderausflug.
Den kann man z.B. verbinden mit einem Spaziergang über den Pfordter Waldlehrpfad am Grillplatz in der Kahl. Der Waldlehrpfad ist knapp 1,5km lang, führt überwiegend durch schattigen Buchen-, Eichen-, und Kiefern-Mischwald. Am Waldlehrpfad beschreiben rund vierzig farbige Schautafeln und Hinweisschilder die hier meist heimischen Holzarten, Vögel, Insekten etc. Massive Holzbänke laden zum besinnlichen Ausruhen ein.
Entstand der Pfordter See durch Menschenhand, bildete die Natur die Breitecke aus, das älteste Naturschutzgebiet im Vogelsberg. Bereits 1958 wurde die Fuldaaue kurz hinter der Einmündung des Breitenbachs auf 8ha unter Schutz gestellt. Heute findet man hier eine der seltenen natürlichen Populationen der Europäischen Sumpfschildkröte. Zusammen mit dem über 500ha großen FFH-Gebiet Breitenbachtal bei Michelsrombach bildet die Breitecke wunderbare Natureindrücke.
In Pfordt selbst kann man sich die evangelische Kirche anschauen. Wie alt sie ist, weiß man nicht. Aufgrund der Kreuzform des Kirchbaus und den dicken Mauen lässt sich aber schließen, dass die Kirche wohl im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Ihre heutige Gestalt verdankt die Pfordter Kirche den Umbauten im Jahr 1616.