Das Pöllatal ist Natura-2000-Schutzgebiet Inneres Pöllatal. Ein Stückweit führt uns die Strecke heute dort hinein. Wir wandern aus dem Örtchen Pölla gen Nordwesten aufwärts zur Ochsenhütte auf 1.948m. Dabei gehen wir entlang der Lieser und ein Stückchen Torbach. Wir wandern den familienfreundlichen Bacherlebnisweg und darüber hinaus den Weg Pölla zum Lieserfall. Nah der Ochsenhütte ist der Lieserursprung. Wir haben eine sportliche Tour vor uns, denn auf der Ochsenhütte kann man nicht übernachten.
Von Oberdorf fahren wir zum Ausgangspunkt nach Pölla, einer Einöde im Pöllatal, und vor dem Ort ist der Parkplatz 1 an der Lieser. Hier startet auch die Elektro-Tschu-Tschu-Bahn mit nostalgischer Lokomotive, mit der man sich einen Teil des Naturschutzgebietes bequem erschließen kann. Das Naturschutzgebiet Inneres Pöllatal in Rennweg in der Ferienregion Katschberg ist mit seinen 3.168ha das größte in Kärnten. Wir biegen auf den Bacherlebnisweg, an dem 11 Schautafeln aufgestellt sind, die das Naturerlebnis mit allen Sinnen, Rätsel- und Spielaufgaben, anregen. Unterwegs sind etliche Sitzgelegenheiten zum Verweilen.
Die ersten gut 6km haben wir es noch mit moderaten Anstiegen zu tun. Die Lieser ist ein rund 50km messender Gebirgsbach, der im hinteren Pöllatal in der Hafnergruppe entspringt, das Wasser des Millstätter Sees aufnimmt und unterhalb von Spittal in die Drau mündet. Wir sind noch im äußeren Pöllatal, das als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Mit dem Bacherlebnisweg begleiten wir die munter fließende Lieser durch Wiesen und mit Wald sowie durch die wunderschöne Alpenflora mit Edelweiß in Richtung Kochlöffelhütte. Wo der Bacherlebnisweg auskommt und man mit der Tschu-Tschu-Bahn zurückfahren könnte.
Etwa 5km waren es bis hierher und wir haben ja noch mehr vor. Einige Almhütten später tauchen wir in das NSG Inneres Pöllatal ein, wandern weiter mit der Lieser zur Rechten zum Lieserfall, der nach ca. 8,5km erreicht ist.
Fast 300m Höhenunterschied liegen noch vor uns, die sich auf die folgenden 2,5km verteilen, bis wir durch die alpiner werdende Vegetation die Lanisch-Ochsenhütte in der Ankogelgruppe erreichen. Dort bildet der Torbach auch noch einen kleinen Wasserfall, bevor er sein Nass in die Lieser schüttet.
Heroben sind nicht nur der Lieserursprung sondern am Torbach auch die beiden Lanischseen. Ein Stück westlich davon erheben sich der Kleine Hafner (3.018m) und der Große Hafner (3.076m). Die Berghütte ist eine Viehwirtschaft mit Bewirtung im Sommer. Es heißt nach der aussichtsreichen Stärkung wieder runtergehen bis zur Kochlöffelhütte und die letzte Tschu-Tschu-Bahn erwischen.
Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
Von 912m wandern wir bis auf 2.320m zur Kattowitzer Hütte hinauf, wo wir uns einen Schlafplatz organisiert haben. Die rund 10km permanenter Anstieg...