Die Marktgemeinde Prien am Chiemsee ist Teil des oberbayrischen Landkreises Rosenheim. Prien ist Luft- und Kneippkurort. 36 Ortsteile zählen insgesamt dazu und wir erkunden heute Prien mit seinen zahlreichen gepflegten Baudenkmälern rund um den Marktplatz und genießen den herrlichen Blick über den Chiemsee, das bayerische Meer.
Start des als Rundwanderweg 3 markierten Wegs ist am Beilhackparkplatz an der Beilhackstraße. Über den Pfarrer-Kneipp-Weg kommen wir in den Pfarrer-Joseph-Preis-Weg und gehen weiter in östlicher Richtung. Rechts von uns liegt das Rathaus Prien. Wir überqueren die Bernauer Straße und kommen zum Wendelsteinpark, wo Veranstaltungen angeboten werden und es einen Spielplatz gibt.
Dann biegen wir nach links in die Hochriesstraße ein und gehen zum Bahnhof Prien am Chiemsee. In Prien gibt es ein Chiemseebahn-Museum in der Seestraße nahe dem Schiffsanleger. Die historische Chiemseebahn fährt auf Schmalspur zwischen dem Bahnhof und dem Hafen im Ortsteil Stock und wurde 1887 eröffnet.
Über die Jensenstraße und die Martin-Luther-Straße haben wir eine erste merkliche Steigung vor uns. Auf dem Weg liegt die Christuskirche. Das kleine evangelische Kirchlein nimmt 150 Gläubige auf und wurde 1927 eingeweiht. Wir sind auf etwa 530m und steigen auf den nächsten 350m Strecke hinauf auf 570m, umgeben von Naturlandschaft. Wenn wir wieder auf Bebauung stoßen, sind wir in Ernsdorf mit Bauernhäusern aus dem 18./19. Jahrhundert.
Durch den Ort geht es wieder hinunter, abwechslungsreich durch Wald und Wiesen in den Uferbereich des Chiemsees. Wir gehen über die Harraser Straße durch Harras, kommen an einer Klinik vorbei zu einem Yachthotel, Bootsverleih, durch Baumbestand und über die Straße Am Roseneck zum Kurpark Roseneck. Jetzt können wir ein wenig Wassertreten.
Vom Forstnerweg biegen wir an der Kneippanlage in den Bürgermeister-Franz-Rappel-Weg ein und kommen ins Zentrum von Prien zurück, wobei wir am Rafenauer Weiher vorbei kommen, über die Seestraße die Gleise passieren und zum sehr schmucken Marktplatz gelangen.
Geprägt ist der Priener Marktplatz durch das Ensemble der Kirche Mariä Himmelfahrt nebst Taufkapelle St. Johannes. Das Gotteshaus Mariä Himmelfahrt hat eine lange Geschichte. Zu sehen ist die barocke Errichtung aus der Mitte des 17. Jahrhunderts mit einem 72m hohen Kirchturm. Bemerkenswert sind im Inneren die Deckenfresken.
Benachbart ist die Taufkapelle St. Johannes. Ihr Turm ziert eine Zwiebelhaube. Vorhalle und der einstige Totenerker wurden um 1500 erbaut. 1723 erhielt sie eine barocke Umgestaltung. Sehr hübsch sind auch die Arkaden ringsherum. Der Marktplatz mit Brunnen der Heiligen Katharina ist gesäumt von Baudenkmälern.
Nördlich liegt der Valdagno-Platz mit dem Heimatmuseum von Prien, in einem einstigen Bauernhaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit Fresken aus dem Jahr 1914. Über die Alte Rathausstraße kehren wir zum Parkplatz zurück.
Bildnachweis: Von Klaus Graf [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Diese Runde ähnelt der Prien am Chiemsee Rundwanderung, unterscheidet sich aber darin, dass wir hier die Natur mehr im Blick haben, als die gepflegten...
Südöstlich in der Marktgemeinde rund um den Kern von Prien am Chiemsee wurde eine Route ausgelobt, die sich Priener Postkartenweg nennt. An ihr...
Der Märchenkönig Ludwig II. wurde noch vor seinem 19. Geburtstag zum König gekrönt und erfüllte dieses Amt bis zu seinem Tode 1886. Er baute...