Die Rahmede ist ein Nebenfluss der Lenne, der im Norden Lüdenscheids entspringt und nach knapp 12km in Altena mündet. Das Tal der Rahmede windet sich malerisch durch die Mittelgebirgslandschaft, zunächst direkt von West nach Ost bis zum Altenaer Ortsteil Altroggenrahmede. Dort weicht sie den Hängen des Seckeler Bergs (362m) in Richtung Norden aus. Zuvor nimmt sie aber noch das Wasser der Fuelbecke auf, die von der Fuelbecketalsperre im Süden her fließt und in Altroggenrahmede in die Rahmede mündet.
Etwa auf halber Strecke zwischen den Orten Rathmecke und Altroggenrahmede findet sich das Örtchen Grünewiese. Interessant ist hier die Gesshardthöhle, die 1911 entdeckt worden war. Mit 209m Länge gehört sie zu den mittelgroßen Höhlen, die sich aus einer Kalklinse im Gestein bildete. Bedeutung hat sie vor allem als Winterquartier für verschiedene kleine Fledermausarten. Dementsprechend steht die gesamte Höhle unter Naturschutz, und die großen Hallen und Sinterbecken können leider nicht besichtigt werden. Doch eine Wanderung durch die umliegenden Hainsimsen-Buchenwälder ist auch nicht ohne Reiz.
Weiter talabwärts liegt der Altenaer Ortsteil Mühlenrahmede. Auch hier ist ein Naturschutzgebiet zu finden, wenn auch nicht direkt im Rahmedetal, sondern im Lennetal. Der Kreihenberg (368m) mit seinen Ausläufern trennt die beiden Täler an dieser Stelle voneinander. Auf seiner Kuppe ist noch ein Stückchen Wacholderheide zu sehen. Bei dem Naturschutzgebiet handelt es sich allerdings nicht um die Wacholderheide, sondern um einen von insgesamt sechs Teilbereichen des Naturschutzgebiets Schluchtwälder im Lennetal. Südöstlich des Kreihenbergs fällt ein Seitental der Lenne steil zu dieser ab und bietet in seinem Hangmischwald einer speziellen Fauna und Flora einen Lebensraum.
Als im Jahr 1887 die Eisenbahnstrecke zwischen Altena und Lüdenscheid eröffnet wurde, war sie eine wichtige Verkehrsverbindung. Im Volksmund wurde die Eisenbahn liebevoll Schnurre genannt. Wichtig blieb sie bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, dann wurde sie stillgelegt. Doch aus dieser Zeit sind noch zahlreiche alte Bahnhofsgebäude und andere Erinnerungen übrig geblieben. So auch in Mühlenrahmede, wo man sich den ehemaligen Kleinbahnhof von 1908 ansehen kann. Heute wird das charakteristische Gebäude zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt.
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