Ralingen


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Am Grenzfluss zu Luxemburg, an der Sauer, liegt die Gemeinde Ralingen, eingerahmt durch die Höhenlandschaften des Sauertals zwischen Trier und Bitburg. Das Gemeindegebiet umfasst die Orte Ralingen, Wintersdorf, Godendorf, Edingen, Olk und Kersch. Die beiden letztgenannten Orte liegen auf dem Höhenrücken zwischen Sauer und der B 51. Die anderen Orte befinden sich in einer sehr idyllischen Landschaft an der Sauer, mit Blick zum Nachbarn Luxemburg. Man nennt die Gegend rund um Ralingen ob ihrer idyllischen Lage gerne auch die Sauertal-Riviera.

In Ralingen fällt der Bau der katholischen Pfarrkirche St. Martin ins Auge. Die Kirche wirkt wie aus einem gelungenen Bausatz. Der Westturm ragt einem Finger Gottes gleich in den Eifelhimmel. Der neoromanische Saalbau hat ein angeschlossenes Querhaus und stammt aus dem Jahr 1810. Die Anfänge der Ralinger Martinskirche gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Im Inneren überwiegen klare Gliederungen und die Rundbögen verkörpern eine sakrale Art von Harmonie – sehr hübsch alles.

Von Ralingen sauerabwärts Richtung Wintersdorf erreicht man oberhalb der Bundesstraße B 418 das Naturschutzgebiet Ralinger Röder. Hier finden sich seltene Orchideen, Greifvögel und Spechte.

Angekommen in Wintersdorf, sollte man einen Blick auf die katholische Pfarrkirche St. Jakobus werfen. Der romanische Ostquerbau wurde um 1100 gebaut, das Langhaus entstand 1901 als Rekonstruktion einer romanischen Basilika. Sie steht ortsbildprägend wie eine Burg! Nahe der Sauer, südlich von Wintersdorf, lassen sich ruinöse Reste der Wüstung Zinzig (auch Zenzig) finden. Der Ort wurde zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert aufgegeben.

Von Wintersdorf kann man über den örtlichen Wanderweg Ra1 nach Kersch wandern. In Kersch ist eine römische Gutshofanlage dokumentiert. Sie wurde der Abtei Echternach geschenkt und findet sich in der Hospitalstraße. Der Dreiseiterhof stammt aus dem 19. Jahrhundert und im Garten ist eine kleine Hofkapelle zu finden. In der gleichen Straße steht auch der Knewelsbrunnen, deren Quellfassung aus dem gleichen Jahrhundert stammt.

Wandert man ab Kersch über den Wanderweg Ra2 weiter, erreich man Olk. Olk heißt übersetzt aus dem Keltischen so viel wie Weinberg. Als Ulca wurde es 1023 erwähnt. In der Klemensstraße fällt die wehrhaft wirkende katholische Filialkirche St. Klemens ins Auge. Der stattliche Turm entstand im 11. Jahrhundert.


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