Klingt Rattenberg zunächst noch wenig überzeugend, erweist sich die dahintersteckende Gemeinde in Bayern als weitaus einladender, als es der Name vermuten lässt. In erster Linie sind dort nämlich, wenn auch wenige, Menschen anzutreffen. Ein 4-Sterne-Hotel kann bei Bedarf sogar für einen komfortablen Aufenthalt sorgen. Abgesehen davon lohnt sich der Besuch vor allem, um die Umgebung auf einer Wanderung zu erkunden. Die vorliegende richtet sich mit einer Länge von knapp fünf Kilometern auch an wenig Erfahrene.
Die zu bewältigenden Höhenmeter auf der Strecke bleiben gemäßigt, weshalb, wer eine Herausforderung sucht, noch weiter ins Umland abschweifen muss. Alle anderen kosten am besten das natürliche Ambiente aus und gönnen sich am Ende eine Mahlzeit im Gasthaus. Der bringt besonders deftige und regionale Gerichte auf den Tisch. Für unterwegs gibt’s Verpflegung im hiesigen Supermarkt.
Während die Anreise im Pkw oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, folgen wir im Anschluss dem GPS-Track durchs Gelände. Der hält sich an den Uhrzeigersinn und startet bereits am außerhalb gelegenen Ponyhof.
Kleine Ausflüglerinnen und Ausflügler mögen sich vom Anblick der Vierbeiner nur schwer trennen können – ist diese Herausforderung geschafft, geht’s allerdings bald hinein ins Baumdickicht. Hinter einer Kneippanlage und dem Campingplatz beginnt das Waldareal, uns einzuschließen. Nur kurz erlauben es Wiesen und Felder den Augen, zu schweifen.
Dann dominiert die dichte Vegetation den Großteil der Tour und hält keine echten Überraschungen bereit. Sofern der moderate Anstieg den Körper nicht zu stark ins Schwitzen bringt, gilt es, das lauschige Flair zu genießen und die Gedanken abzuschalten. Zum Rasten auf einer Picknickdecke bieten sich zum Beispiel die Wiesen am Rande des Baumgeflechts an.
Darauf kehren wir indes schon in Kürze wieder zum Ausgangspunkt bei der Gaststätte zurück. Bis der Magen gewappnet für die nächste Stärkung ist, lassen sich das Heimatmuseum und die Pfarrkirche St. Nikolaus besichtigen. Letztere ist, trotz etlicher Umbauten in der Zwischenzeit, ursprünglich im zwölften Jahrhundert errichtet worden.
Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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