Wer am Kaiserstuhl und bei Ihringen am Südhang des Kaiserstuhls unterwegs ist, hat sicher das gute Wetter schon einkalkuliert. Ihringen ist einer der wärmsten Orte Deutschlands, ist durch die Lage geschützt, hat sehr viele Sonnenstunden und das sind Topbedingungen für den Weinanbau. Auch Mandelbäume, Palmen, Gottesanbeterinnen, Smaragdeidechsen oder Bienenfresser lieben die Gegend. Wanderer übrigens auch, denn es gibt hier so viele verschiedene (Themen-)Wege.
Start ist der Bahnhof Ihringen und die Runde geht aufwärts, zur Hälfte gen Norden, dann über die Höhen, an der Flanke des Totenkopfs vorbei, über den Adlerhorstsattel und nach Süden über Lenzenberg talwärts, auch durch einen Hohlweg, nach Ihringen zurück. Die Lösshohlgassen sind Einschnitte im weichen Löss, die durch Menschen und Zugtiere geschaffen wurden, als Wege in die Weinberge.
Dass Wein ein maßgebliches Thema ist, darauf bringt einen schon die Winzergenossenschaft Ihringen, um die herum wir durch die Winzerstraße gehen. Von dort weiter in die Scherkhofenstraße, nach rechts die Straße Zum Schmerberg und gen Norden, immer der Weinnase nach, bzw. nach Liliental. Dabei haben wir herrliche Blicke in die Schwarzwaldberge, nehmen den Fasanenweg, biegen zum Hofgut Lilienhof und kommen in Liliental aus.
Hier treffen sich einige Ausflügler. Parkplätze, Spielplatz, Brunnen und Gasthof sind vorhanden und man kann sich des Forstlichen Arboretums Liliental erfreuen. Das Gelände beinhaltet Versuchsflächen und Plantagen zur Saatgutgewinnung nebst dem Arboretum der Forstwissenschaft. Da sieht man Riesenmammutbäume, Ahorn, Eiche, Birke und auch zahlreiche Orchideenarten. Der Boden im Liliental besteht hauptsächlich aus Löss, der vom Winde verweht wurde, aus Sanden der Oberrheinischen Tiefebene.
Wir wandern den Hundskehlenweg in den Nordzipfel der Wanderung. Dann biegen wir in Richtung Totenkopf (557m) gen Westen. Wir könnten einen Abstecher zum Neunlindenturm und Totenkopf machen. Die Runde führt da nicht längs, biegt vorher durch den Wald ab und kommt über den Adlerhorstsattel.
Abwärts wandernd erreichen wir den Lenzenberg mit einer Gastronomie und Sonnenterrasse. Der Blick fällt von hier herrlich ins Rheintal. Dann wird es schön abenteuerlich, denn nun geht’s durch die Hohlgasse nach Ihringen. Der Pfad ist schmal und steil und manchmal braucht es Treppenstufen.
Mit der Schlichtengasse kommen wir am Friedhof vorbei und zur evangelischen Kirche im neoromanischen Stil (1877) mit 61m hohem Turm. Dann geht’s vorbei an der Tourist-Information, dem Rathaus und seinem Platz mit Heimatmuseum und Naturzentrum Kaiserstuhl. Von uns aus gesehen hinter dem Rathausplatz ist ein Duft- und Kräutergarten. Der Bahnhof Ihringen ist nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von Philipp Guttmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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