Castra Regina: UNESCO Weltkulturerbe seit 2006, über 1.300 Baudenkmäler, über 2.000 Jahre alt, von den Römern gegründet, Wirkungsstätte von Kaisern, Königen und Bischöfen, rund 22 Museen, Donau und Regen, acht Parks im Innenstadtbereich, Basilika St. Emmeram mit Schloss Thurn und Taxis, Dom St. Peter und und und …
In Regensburg wandern heißt auf Schritt und Tritt Geschichte erleben. Die Regensburger Altstadt und Stadtamhof wurden nicht umsonst als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Wir starten auf der östlichen Flussinsel Untere Wöhrd, die sich von der Steinernen Brücke bis zur Lazarettspitze erstreckt, wo sich der Regen und die beiden Arme der Donau vereinen.
Die Steinerne Brücke ist neben dem Dom eines der bedeutsamsten Wahrzeichen von Regensburg. Ihr Baubeginn war 1135 und sie ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst. Sie ist bis zu 8m breit, über 16m lang und bis 15m hoch, hat 16 Segmentbögen, 14 sind sichtbar.
Wir wandern mit dem Donau-Nordarm zur Rechten und queren den Grieser Steg zum Grieser Spitz, wo der Regen in den Nordarm mündet. Entlang dem Ufer spazieren wir zum Europakanal und zur Schleuse Regensburg sowie dann durch das geschützte Ensemble von Stadtamhof.
Links des Weges zur Steinernen Brücke sehen wir die Kirche St. Andreas der Pfarrei Sankt Mang, umgeben von Gebäuden der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg. Der Kloster- und Kirchenkomplex St. Mang geht auf eine Kirche von 1140 zurück. 1730 wurden Klostergebäude errichtet, 1803 kam die Säkularisierung. 1751 wurde die vormals barocke Kirche im Stil des Rokokos umgestaltet. Rechts ist die Spitalkirche Sankt Katharinen, die auf das Kloster St. Katharina zurückgeht. Im Süden von Stadtamhof entstanden nach 1810 mehrere biedermeierlich und bürgerlich anmutende erdgeschossige Basarbauten.
Jetzt geht’s über die Steinerne Brücke. Einer Sage nach soll aufgrund einer Wette der Teufel am Bau beteiligt gewesen sein. Der wurde um seinen Lohn von drei Menschenseelen gebracht und wollte die Brücke wieder abreißen, was ihm nicht gelang. Er konnte sie nur ein wenig anheben. Auf dem Buckel ist das Bruckmandl, ein Denkmal für den Brückenbaumeister. Von den einst drei Türmen ist der Brückenturm erhalten. In der Nähe ist das Besucherzentrum Welterbe.
Wir wandern in die Altstadt von Regensburg und sehen: den Lebensbrunnen am Kohlenmarkt, das Alte Rathaus am Rathausplatz mit seinem 55m hohen Turm. Das Alte Rathaus wurde 1245 errichtet, als Stauferkaiser Friedrich II Regensburg zur Freien Reichsstadt erhob. Man könnte die Geschichte im Reichstagsmuseum vertiefen.
Es geht zum Haidplatz mit dem Verwaltungsgericht, Neue Waag, im Kern im 13. Jahrhundert errichtet, und Justitiabrunnen. Wir biegen in die Rote-Hahnen-Gasse, Hintere Grieb, Untere Bachgasse, wenden uns zur Neupfarrkirche am Neupfarrplatz. Ihr Hintergrund ist unrühmlich, da sie mit der Vertreibung der Juden im Jahr 1519 in Regensburg durch Abriss einer Synagoge entstand. Dabei verunglückte ein Maurer, der daran nicht starb. Das wurde zu einem Wunder und die Kirche zur Wallfahrtskirche „Zur schönen Maria“ mit kurzer Blüte, das Regensburg 1542 zur lutherischen Lehre übertrat. Aus der Kirche wurde die erste evangelische Kirche Regensburgs, die 1860 ihr heutiges Aussehen erhielt.
Durch die Residenzstraße spazieren wir zum Dom Sankt Peter, mit der ehemaligen Dompfarrkirche Sankt Ulrich mit Römerturm nebst Museum, Stiftskirche Sankt Johann, der Dombauhütte, dem Domschatzmuseum, Domgarten, Allerheiligenkapelle am Kreuzgang des Doms, St. Stephans-Kapelle, alles zusammen ist recht beeindruckend.
Der Dom St. Peter wurde über rund 600 Jahre in vielen Etappen gebaut. 1270 startete man mit den Arbeiten mit dem Südchor, das dauerte bis ins 16. Jahrhundert. Der Bau im Stil der französischen Gotik zeigt ein imposantes 32m hohes Gewölbe. Es wird empfohlen bei einer Besichtigung etwas zum Ausleuchten mitzunehmen, um die Details im besseren Licht zu sehen. Besonders eindrucksvoll ist ein Messebesuch am Sonntag, denn dann kann man die Regensburger Domspatzen live hören.
Rund um die Kathedrale sind: Stift zu Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle, erstmalig 875 gegründet, die Karmelitenkirche St. Josef am Alten Kornmarkt zeigt sich als hochbarocker Kirchenbau in Anlehnung an den italienischen Stil und wurde zwischen 1660 und 1673 gebaut. Das Stift Niedermünster ist ein einstiges Kanonissenstift, wurde 889 erstmalig urkundlich genannt und entwickelte sich zu einem der wichtigsten Frauenstifte Deutschlands.
Dann wandern wir an die Donau zurück, dort ist das Donau-Schiffahrts-Museum am Marc-Aurel-Ufer. Bei der Eisernen Brücke findet sich das Museum der Bayerischen Geschichte. Über die Eiserne Brücke schlendern wir auf die Insel zurück und entlang der Werftstraße kommen wir zum Ausgangsort Untere Wöhrd.
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