Nach Reichenbach kommt man direkt auf der B 275, die in etwa parallel zum Taunushauptkamm verläuft. Aus Nordosten von Usingen kommend führt sie nördlich vom Pfaffenkopf (587m) zur Kreuzung mit der Landstraße nach Bad Camberg am traditionellen Rasthaus Tenne, einem im 19. Jahrhundert errichteten Ausflugslokal. Jetzt folgt die Bundesstraße dem hier entspringenden Reichenbach bis hinab zum gleichnamigen Ort in der Gemeinde Waldems.
Der Reichenbach teilt das Dorf in Nord-Süd-Richtung. Ausgedehnte Wälder erstrecken sich nach Osten zum Hochtaunus hin, während sich am Reichenbach und an den Hängen nach Westen landwirtschaftliche Flächen erstrecken. Vom Naturdenkmal Lai, einem imposanten Felsen am westlichen Rand von Reichenbach, hat man einen schönen Blick auf den Ort, der erstmals 1428 erwähnt ist. Die Legende sagt, dass sich der Laifelsen allmorgendlich um elf aus der Erde hebt und elfmal um die eigene Achse dreht. Daher stammt der Name Elfuhrfelsen.
Wären wir im Rheinland, würden wir uns an Karneval erinnert fühlen. Wir sind aber in evangelischen Landen, was deutlich die Dorfkirche zeigt. Die evangelische Kirche wurde 1840 erbaut. Durch ihre erhöhte Lage überragt der klassizistische Saalbau mit seinem Giebeldachreiter das Ortsbild. Im Innern ist die einheitliche Ausstattung der Bauzeit in ihrer ursprünglichen Farbigkeit noch vorhanden. Auch die dreiseitige Empore, an der Altarseite doppelstöckig mit zentral integrierter Kanzel und Orgel stammen aus der Entstehungszeit.
Am anderen Ortsende liegt der Schulberg, den die Autofahrer der Bundesstraße B 275 umfahren müssen. Die alte Schule wurde 1902 in exponierter Lage auf dem Felssporn am Standort der früheren Kapelle erbaut und diente bis 1968 als Schule, heute als Wohnhaus. Der Dachreiter mit Spitzhelm ist das Pendant zum Kirchturm am anderen Ortsende. Das Backhaus in der Schulbergstraße aus Bruchsteinmauerwerk ist auch durch die reizvolle Lage am Ortsrand auf einem von Bäumen umsäumten Platz ein idyllisches Motiv.
Südlich von Reichenbach auf halbem Wege nach Wüstems liegt auf der Burg (459m), umgeben vom kleinen Hasselbach, dem Ems- und dem Reichenbach, ein ovaler keltischer Ringwall, der noch weitgehend unerforscht ist. Dieser Ringwall Waldems hatte einen Durchmesser von mehreren hundert Metern. Die wesentlichen sichtbaren Reste der Anlage finden sich aktuell auf der Südseite der Erhebung.
Südlich der Burg schließt sich der Isberg (394m) an, an dessen Ostflanke das Dorf Wüstems liegt. Hinter Wüstems steigt der Hochtaunus zum Feldberg steil an.
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