Der Reichswaldweg ist markiert mit einem blauen Kreuz und führt durch den Lorenzer Reichswald. Orte und Bäche am Weg sind: Röthenbach bei Altdorf, der Röthenbach, Ungelstetten, Birnthon, Fischbach bei Nürnberg und der Fischbach.
Der rund 15.000ha große Lorenzer Reichswald ist der südlich der Pegnitz gelegene Teil des Nürnberger Reichswalds und Kulturwaldgebiet. Als Reichswald war er einst Reichsgut des Kaisers, unterstand ihm also unmittelbar. Als Kulturwaldgebiete werden unterschiedlich stark wirtschaftlich genutzte Wälder bezeichnet. Den Lorenzer Reichwald gibt es bereits seit der Zeit um 720. Wald und Wege werden von den Bayerischen Staatsforsten gepflegt.
11 Forste umfasst der Lorenzer Reichswald, der auch Bestandteil der Sandachse Franken ist. Der meist sandige Boden ist überwiegend von Kiefern bestanden, teils haben sich Birken und Erlen eingefunden. Bodennah sind Heidel- und Preiselbeersträucher gewachsen. Biologische Abwechslung erlebt sich rund um die Bäche.
Wir starten beim Bahnhof Altdorf bei Nürnberg. Hier beginnt auch der 85km lange Fränkische Dünenweg (Rundweg). Altdorf hat eine gepflegte Altstadt mit St. Laurentiuskirche und dem einstigen Rathaus beispielsweise.
Wir folgen dem blauen Kreuz gen Nordwesten. Nach einem ersten Waldabschnitt sind wir nach etwa 2km in Röthenbach bei Altdorf. Hier treffen wir auf den Röthenbach (21km), der den Wald gen Süden zur Schwarzach entwässert. Nah dem nordwestlichen Ortsrand fabriziert der Röthenbach einen Wasserfall, in der beliebten Rumpelbachschlucht, auch Röthenbachklamm genannt.
Unsere Route untertunnelt die A6. Wir kommen dem Röthenbach und einer kleinen Teichkette näher. Hier finden sich Feuchtzonen mit entsprechender Flora. Nach rund 5,5km sind wir im bäuerlich geprägten Ungelstetten, eine Gaststätte und ein Café haben sie dort auch. Wir unterqueren nach dem Ort die A3.
Nach gesamt 8,5km sind wir in Birnthon mit Herrensitz. Die Exklave gehört zu Nürnberg. Der Herrensitz aus dem 17. Jahrhundert wurde restauriert. „Howdy“ heißt es nördlich im Dörfchen. Hier ist die Bighorn-Ranch als Eventlocation des Nürnberger Westernclubs (nur zu Veranstaltungen offen).
Durch einen Wiesenabschnitt wandern wir wieder in den Wald. Dort folgen wir für gut 3km einem geraden Forstweg, abknickend einem weiteren. Dann geht’s per Brücke über die A9 und wir sind nach ca. 14km in Fischbach. Am Friedhof vorbei kommen wir in den Ortskern. Rechts fällt der massige Turm der Auferstehungskirche (1933) ins Auge. Kurz später sehen wir ein Schlösschen (1648) mit Sandsteinquadern. Links in der Ortsmitte ist die St. Marien-Kirche, im Kern aus dem 14. Jh. und auf den ersten Blick nicht als Kirche deutlich.
Wenn wir in Richtung Eisweiher unterwegs sind, überrascht es, dass es noch ein Schlösschen gibt. Das Pellerschloss (16. Jh.) mit auffällig auskragenden Obergeschossen. Der adelige Landsitz zählt zu den schönsten erhaltenen Wasserschlösschen im Nürnberger Umland und man darf drin heiraten.
Wir wandern den Eisweiherweg mit dem Fischbach zum Eisweiher. Hier kann man Entchen gucken, rasten und die Füße kühlen. Nach knapp 19km queren wir den Fischbach, biegen nach links in den Brunner Weg und kommen beim Sportpark Valznerweiher am östlichen Nürnberger Stadtrand aus.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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