Die 98km lange Strecke führt uns aus der Rhön hinaus auf den Rennsteig, startet auf der aussichtsreichen 950m hohen Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Rhön, mit der Kuppel Radom und Segelflugplatz, und leitet bis nach Oberhof, einem Wintersportort, am Rennsteig im Thüringer Wald. Sie kann natürlich auch vom Rennsteig an die Rhön gewandert werden.
Auf dem Fernwanderweg lassen sich die charakteristischen Mittelgebirgslandschaften von Rhön und Thüringer Wald erleben. Schattige Wälder, wechseln mit Wiesen und hübschen Tälern, eingestreuten Ortschaften, Naturschutzgebieten und Aussichten wie von der Wasserkuppe, über die Geba oder den Dolmar sowie am Ruppberg oder dem hohen Gebrannten Stein. Etwa in der Hälfte der Strecke kommen wir durch das Werratal und queren die Werra bei Walldorf. Rund 45% der Strecke verlaufen auf Naturwegen, ca.6% auf Pfaden und etwa 33% auf Schotter.
Will man aus dem Fernweg eine Wanderwoche machen, muss man sich vorher um Übernachtungen kümmern, spontan unterkommen, ist eher schwierig. Auf der Wasserkuppe ist eine Herberge. Nach Frankenheim-Rhön, am Ellenbogen und der sehenswerten Aussicht Noahs Segel ist das Eisenacher Haus, bei Kaltensundheim ist der Rhöner Landgasthof, oder etwas weiter, wäre die einfache Unterkunft der Meininger Hütte auf der Hohen Geba. Rund 10km entfernt hat das größere Walldorf Unterkünfte. Im Thüringer Wald böten sich Orte am Weg, wie Viernau oder Zella-Mehlis an.
Von der Wasserkuppe mit der weithin sichtbaren Kuppel Radom, einem Relikt des Kalten Krieges, sowie dem Segelflugplatz mit Museum, einem Kletterwald und weiteren touristischen Angeboten, am Rand das Naturparks Bayerische Rhön, wandern wir durch Wiesen und Wald ins Naturschutzgebiet Rotes Moor, genießen einen Blick über den Moorsee und kommen zum 926m hohen Heidelstein mit seiner ehemaligen Radarstellung. Weiter geht’s über die Rast Schwabenhimmel und durch offene Landschaft, das Wäldchen Schornhecke, sind mit der Grenze Hessen und Bayern unterwegs und treffen im NSG Lange Röhn auf das Schwarze Moor, wo ein Lehrpfad angelegt wurde. Frankenheim Rhön ist nicht mehr weit.
Frankenheim Rhön ist von offener Landschaft umgeben. Nördlich liegen die Höhen und Ausflugsziele Hintere Rhön (814m) und Ellenbogen (813m). Dort ist der sehr schöne Aussichtsturm mit dem Namen Noahs Segel ein Besuchermagnet. Durch die abwechslungsreiche Landschaft, mit Wald, Wiesen und Flur kommen wir über den Steinkopf, queren zwischen Reichenhausen und Kaltensundheim die B285 und die Felda, kommen durch Aschenhausen. Durch die Mittelgebirgslandschaft geht’s über die Hohe Löhr nach Geba und zum Ausflugsziel Hohe Geba (751m) mit Meininger Hütte, Wohnmobilstellplatz, Bergstübchen, Rhönkulturgarten und dem kleinen Museum Drushba. Drushba ist russisch und heißt Freundschaft, mit einer Dokumentation vom Leben und Wirken der Sowjetarmee auf dem Gebaplateau.
Von hier wandern wir nach Stepfershausen, treffen im Tal auf den Solzbach, gelangen nach Walldorf und ins Tal der Werra. In Walldorf gibt es einiges zu sehen, Sandstein- und Märchenhöhle mit Labyrinth und Sandmännchen oder auch die Kirchenburg. Am nächsten Tag geht’s nach Utendorf und hinauf zum Dolmar (740m) im NSG Westhang des Dolmar. Alsbald sind wir im Dorf Christes. Durch den Wald streifen wir den Kleinen Dolmar und queren im Tal die Schönau und die Meininger Straße, südlich von Viernau.
Zella-Mehlis ist von hier rund 9km entfernt. Zwischen unserer Route und dem Städtchen ist die Buchenbrunnenwiese am Rechberg (698m). Als nächstes werden der Braukopf (811m) und Ruppberg (866m) gestreift. Auf dem findet sich eine Rast mit Gastronomie. Dann kommen wir über die Schönauer Straße und wandern den Reifweg. Der führt südlich vorbei am Gebrannten Stein (897m), der Abstecher beschert eine schöne Aussicht. Mit dem Stallweg kommen wir zur Bergbaude Veilchenbrunnen und schließlich nach Oberhof.
Bildnachweis: Von Dguendel [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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