In einer Hochmulde ein paar Kilometer südlich von Weilmünster findet man eingebettet zwischen Hofwald (364m) und Hühnerküppel (369m) im Naturpark Hochtaunus das Dorf Rohnstadt. Auf dem Hühnerküppel finden sich Spuren keltischer Besiedlung und Befestigungsanlagen.
Auch die so genannte Riesenburg am Burgwald (345m) ist eine ehemalige keltische Siedlung. Die Relikte sind Teile eines fast einen Kilometer langen Ringwalls mit Annexwall (Durchmesser ca. 165m x 110m).
Tonscherben und andere Funde aus den keltischen Wallanlagen sind heute in der Heimatstube Rhonstadt zu sehen. Sie wurde 1986 im alten Rathaus mit angegliedertem Backhaus eingerichtet, das 1927 erbaut wurde und heute das Wahrzeichen von Rhonstadt ist. Neben der Frühgeschichte gibt es in der Heimatstube auch zahlreiche Exponate, die die Zeiten des Bergbaus und die Geschichte der Weiltalbahn dokumentieren.
Rhonstadt ist eine alte Bergarbeitergemeinde. Seinen Höhepunkt hatte der Bergbau zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Geförderten wurden neben Silber, Kupfer und Blei auch Eisenstein und Schiefer. Die älteste Grube der Region war das Silber-, Kupfer- und Bleibergwerk Mehlbach, das schon 1495 erwähnt wurde. Später verdienten mehrere hundert Bergleute in der Grube Mehlbach ihr tägliches Brot und sogar eine eigene Schule für die Bergarbeiterkinder wurde eingerichtet. 1902 wurde die Grube Mehlbach stillgelegt und die Zugänge verfüllt.
An der Riesenburg wurde Roteisenstein abgebaut. Um das Erz ins Lahntal zu befördern, wurde eine 12km lange Seilbahn errichtet, die allerdings 1925 mit Einstellung des Betriebs der Grube Riesenburg abgebaut wurde.
Auch Schiefer wurde in Rhonstadt bis 1910 in vielen Stollen abgebaut. Danach rentierte sich die Förderung nicht mehr und die Grubengänge wurden verschlossen. In den 1980er Jahren öffnete man die Gänge wieder und versah sie mit Fledermausschutzgittern, so dass die nachtaktiven Flug-Säugetiere hier heimisch werden konnten. Heute leben in Rhonstadt u.a. die Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii), die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii), das Große Mausohr (Myotis myotis) und die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus).
In Rhonstadt selbst gibt es neben dem ehemaligen Rathaus noch einige weitere sehenswerte Gebäude. Speziell die alte Schule, die heute als Wohnhaus dient, fällt ins Auge. Bereits 1720 gab es in Rhonstadt eine Schule. 1836 wurde der heutige Fachwerkbau errichtet und bis 1970 wurden der Nachwuchs hier noch unterrichtet.
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