Das Torfhausmoor ist eines der großen Hochmoore im Nationalpark Harz. Wir starten die kleine Runde im Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus in Torfhaus, südlich von Bad Harzburg und östlich von Altenau, von dem es ein Ortsteil ist.
Torfhaus liegt auf rund 800m. Damit ist es die höchstgelegene Siedlung in Niedersachsen. Östlich unseres Startpunkts dreht sich die Runde um das Torfhausmoor, das auch Radaubornmoor genannt wird, denn hier entspringt die Radau, ein 21km langer Zufluss der Oker. In der Gegend fand früher hin und wieder Torfabbau statt, daher der Name. Am 10. Dezember 1777 soll Goethe vom Torfhaus zum Brocken gegangen sein. Wir tun es ihm hier streckenweise gleich.
Wir folgen der Torfhausstraße (B4) gen Süden und zum Landschulheim biegen wir dann links in den Goetheweg ein. Jetzt öffnet sich die Runde und wir gehen gegen den Uhrzeigersinn über den Goetheweg und den Moorsteg.
Der Goetheweg wird von dem künstlich angelegten Abbegraben begleitet, der ein Teil der Oberharzer Wasserwirtschaft ist und 1827 für den Bergbau gegraben wurde. Der Graben war zwar gut für das Wasserregal, aber schlecht für die Moore, die darüber entwässert wurden.
Wir verlassen den Goetheweg durch linkseinbiegen in den Kaiserweg, einem früheren Handelsweg, und sind in nördliche Richtung unterwegs. Am Rande des Torfmoors sehen wir einen Moorfichtenwald. Die Bäume wachsen darin sehr langsam. Das Hochmoor an sich ist waldfrei.
Wir verlassen den Kaiserweg. Wir könnten einen Abstecher zur Schubensteinklippe (760m) unternehmen, die am Torfmoorweg liegt, dem wir folgen. Nächste Abstechermöglichkeit ist der kleine WaldWandelWeg. Die folgende Erhöhung Schubenstein kommt auf 803m.
Bevor sich die Runde dem Ende zuneigt, sehen wir noch einen alten Torfstich. Torf war zu der Zeit beliebt, als der Bergbau im Harz blühte, doch das Klima im Harz ist insgesamt zu rau, so dass sich das Torfstechen nicht etablieren konnte.
Bildnachweis: Von Annett Deistung [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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