Bei diesen „Grüntönen“, unter wessen Dach die Runde platziert ist, gibt es ein bisschen was aus dem Malkasten, zu Schwarz und Ocker bei Kranich, erleben Historie beim Abstecher zur Burgruine Reichenfels mit Museum und streifen einen Diabas-Steinbruch.
Bis 2006 war Triebes eigenständig, dann wurde es mit Zeulenroda zu einer Verwaltungseinheit vermählt. Die namensgebende Triebes ist ein 21km langes Flüsschen auf dem Weg in die Weida und kommt durch das gleichnamige Städtchen. Wir beginnen zwischen Bach, Bahn und Discount an der Hauptstraße. Aufi geht’s, auch im Wortsinn, wobei wir den Weg zum Naturfreibad einschlagen und dort einem Naturlehrpfad begegnen.
Durch Wald gelangen wir bis auf 420m zum höchsten Punkt der Runde, stoßen auf eine Straße, halten uns links, kommen durch das kleine Nässa und die Feldflur durch Mehla, einen 300-Seelenort. Felder begleiten nach Brückla, das noch kleiner ist. Es gab hier mal ein Rittergut und eine Turmhügelburg (Wallanlage Tumelle), wo man eine Baumgruppe sieht.
Wir wandern weiter ins Triebestal und machen den Abstecher über den Bahnhof Hohenleuben hinauf zur Burgruine Reichenfels mit dem Museum Hohenleuben. Burg Reichenfels entstand um 1200 bei Hohenleuben. Sie erhebt sich rund 45m über den Triebestal. Von Hohenleuben führt seit 1770 eine Kastanienallee zur Burg. Es gibt viel zu entdecken zwischen den Resten der Sandsteinmauern, wie beispielsweise den Drudenfuß (Pentagramm) zur Abwehr des Bösen. Das könnte sich vielleicht selbst durchs Rasenlabyrinth meditativ unschädlich machen. Das Museum Reichenfels lässt anderweitig tief blicken, in die Ur- und Frühgeschichte der Region.
Nach dem Abstecher kommen wir an den Rand vom Diabas-Steinbruch bei Dörtendorf, das auf einer Anhöhe des Thüringer Schiefergebirges ist. Diabas ist ein basisches Gestein, das aufgrund der Verfärbung auch Grünstein genannt wird. Wir kommen durch Dörtendorf und die offene Flurlandschaft auf den Steinhügel bis auf über 410m hinauf und schauen über ausgedehnten Wiesen.
Dann kommen wir zum Weiler Kranich. In Triebes gab es eine Farbenfabrik und die stellte aus den Gesteinen der Umgebung diverse Farben her. Aus dem Schiefergestein bei Kranich wurde Schwarz und die Lehmgrube nahe dem Friedhof ergab Ocker. Mit der Aumaer Straße kommen wir nach Triebes hinab. Per Wesserstraße geht’s zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Jeannine Mauch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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