Trotz kühlerer Temperaturen eignet sich die Nordsee nicht weniger zum Abschalten und Entspannen als ihr östliches Pendant. Gerade auf den Inseln kann man fern vom Festland seine Ruhe finden. Auch die größeren, besser besuchten Inseln wie Föhr locken mit Entspannung am Strand, Fahrradtouren und Spaziergängen. Ein solcher ist ebenso der folgende – da bei den geringen Höhen und der Länge schwer von eine Wanderung zu sprechen ist. Auf etwa elf Kilometern führt er um die Stadt Wyk.
Die Tour beginnt am Fährhafen Wyk und eignet sich ergo für einen eintägigen Besuch, gleichsam dürfen Besucher auch länger auf der Insel verweilen. Die Anreise erfolgt in jedem Fall mit der Fähre und lässt uns bereits die salzige Seeluft schnuppern.
Einmal angekommen, brechen wir auf, das kleine Wyk zu umrunden, was uns eine Mischung aus kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten präsentiert. Abstecher auf eigene Faust sind ebenfalls stets willkommen, während sich an der Strandpromenade in Richtung Süden schon zahlreiche Pausen einlegen lassen; sei es zum Speisen, Kaffeetrinken oder schlicht Innehalten.
Der geziegelte Leuchtturm Ölhörn zeigt sich eher klein und rustikal, wenn er des Nachts leuchtet, ist er trotzdem gut aus der Ferne zu erblicken. Nach einem weiteren Stück am Strand, welcher einige Stellen bietet, an denen sich gleichsam die Vierbeiner der Familie austoben dürfen, biegen wir nördlich in den Kurpark ab. In dem geht es plötzlich grün und zuweilen farbenfroh zu. Wer eine Picknickpause einlegen möchte, ist hier gut aufgehoben.
Hinter der Kartbahn schließen sich bald die versprochenen architektonischen bzw. Kultur-Highlights der Strecke an. Das ist zum einen die St. Nicolai Kirche aus dem 13. Jahrhundert, welche romanische sowie Barock- und Gotikelemente trägt. Auf der anderen Seite erhebt sich in Wrixum eine alte Holländermühle. Die Wrixumer Mühle wurde 1851 errichtet.
Danach darf der Ausflug auf einer ausgedehnten Kurve über die weite Wiesenlandschaft im Norden ausklingen. Vorm Rathaus winken die süßen Robben des Seehundbrunnens noch einmal zum Abschied und wir können ein letztes Fischbrötchen verkosten.
Bildnachweis: Von Marseille77 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons