Cloppenburg gehört vielleicht nicht zu den bekanntesten oder am stärksten besiedelten Zielen, da hier nicht einmal 40.000 Menschen leben. Nichtsdestotrotz ist ein Besuch die Anfahrt wert – und sei es nur, um zur Nordsee weiterzufahren. Zum einen lockt die Umgebung auf einen Spaziergang in der Landschaft. Darüber hinaus weiß ein Stadtbummel uns eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Der Vorteil: Für Stärkung ist zwischendurch mit zahlreichen Speiselokalen gesorgt.
Davon abgesehen können Ausflüglerinnen und Ausflügler die Runde an die eigenen Wünsche anpassen. Mit circa fünf Kilometern Länge und natürlich wenigen Steigungen bleibt sie ohnehin überschaubar. Für eine Ausdehnung sorgen eher zwischenzeitliche Besichtigungen, Erkundungen oder Abstecher.
Die Anreise ist grundsätzlich im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Da sich der Startpunkt am Bahnhof Cloppenburg befindet, empfiehlt sich allerdings Letzteres. Im Anschluss heißt es jedoch, der Führung des GPS zu vertrauen, das sich gegen den Uhrzeigersinn vorwärtsbewegt. Zumindest als Blaupause erweist uns der Track einen guten Dienst.
Die ersten Züge gestalten sich so oder so unspektakulär, bis der Mühlenteich und der Lauf der Soeste ein wenig Naturambiente mitbringen. Spätestens im Museumsdorf Cloppenburg gilt es, selber die Zügel in die Hand zu nehmen. Das bedeutet, selbstständig das Areal zu erkunden, auch wenn dort noch Pferde zum Einsatz kommen könnten. Nicht umsonst mutet die Anlage wie ein historischer Bauernhof an.
Auf dem Gelände des Museumsdorfs Cloppenburg lässt sich nachempfinden, wie das ländliche Leben sich bis vor wenigen Jahrhunderten gestaltete. Authentische Fachwerkgebäude, inklusive Einrichtung, sowie Maschinen und Weiteres unterstützen diese Reise in die Vergangenheit. Kinder und Erwachsene dürfen gar in eine passende Gaststätte einkehren.
Zweifellos das Highlight des Ausflugs, setzt sich der Wandel daraufhin zur noch älteren Burg Cloppenburg aus dem Mittelalter fort. Die Festung besteht hingegen heute aus nicht mehr als spärlichen Resten, auf denen sich besser ein Picknick anbietet, als Einblicke in diese Epoche zu erhalten. Wenigstens zeigt der umliegende Stadtpark etwas Grün, bevor es am Rathaus vorbei langsam zurück in Richtung des Ausgangspunktes geht. Das kulinarische Angebot in den Straßen umfasst deutsche Küche ebenso wie Spezialitäten aus anderen Teilen der Erde.
Bildnachweis: Von Museumsdorf [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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