Runde am Forte Larino bei Lardaro


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Länge: 16.56km
Gehzeit: 05:56h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Diese sehr abwechslungsreiche Wanderung im Valle del Chiese beginnt in der Fraktion Lardaro der Gemeinde Sella Giudicarie im Trentino. Im Tal fließt der Torrente Adanà. Die Wanderung bietet das Naturereignis Cascate di Rio Revegler und die Geschichtsereignisse des Sperrwerks um Lardaro mit dem Forte Larino und Forte Corno. Die militärischen Festungen waren Teil des österreich-ungarischen Festungsriegels an der einstigen Reichsgrenze zu Italien.

Von der SS237 sind wir südlich von Ladaro auf einen Parkplatz gefahren. Auf der anderen Straßenseite fließt der Torrente Adanà. Wir starten auf etwa 700m und werden auf der Wanderung auf rund 1.570m ansteigen. Nun stehen wir erstmal vor dem Forte Larino. Das in L-Form mit Granitblöcken gebaute Fort entstand 1860-61. Es hat ein begrüntes Dach und verschiedene Schießscharten, für Kanonen und Maschinengewehre. Die Festung sollte gegen ein Eindringen der Italiener standhalten. Es gibt Lauf- und Schützengräben, Kasematten und Erdbatterien, Lager- und Kasernengebäude. In der rund 1km² großen Festung sind Wachzimmer, Küche, Speisekammer, Krankenstation, Schlafräume und Gefängniszellen. Die Festung war in der Lage, bis zu 3 Offiziere und 122 Mann Besatzung aufzunehmen.

Wir wandern ansteigend in den Wald und an den Rio Revegler, der einen Wasserfall vollführt. Mit Anstieg, Wald und in Serpentinen mit Aussicht gelangen wir zur zweiten Festung am Weg, dem Forte Corno, wo sich die Runde öffnet. Das Fort kann während einer geführten Tour besichtigt werden. Das lohnt sich! Diese Wehranlage in einem Hang wurde aus Bruchsteinen in Terrassen zwischen 1883 und 1890 gebaut und wurde recht stark bewaffnet. Forte Corno hätte längerem Beschuss mit Kaliber 15cm nicht lange standhalten können. Dass es sich so gut erhalten hat, liegt wohl daran, dass es nicht beachtet wurde. Es besitzt über 50 Räume.

Es lohnen sich auch die schönen Ausblicke ins Tal aus der Höhe von rund 1.090m. Unsere Wanderung schlängelt sich weiter durch Wiesen und Wald, an verstreut liegenden Häusern vorbei, auf der Strada forestale Spinale und in Richtung Doss dei Morti (2.183m). Wir kommen nochmal über den Rio Revegler, haben dort den höchsten Punkt der Runde, wandern die Strada forestale Val del Boin und folgen dem GPS. Wald, Almwiesen, versprengte Häuschen, Serpentinen und viel frische Luft erfreuen weiterhin und bis zum Schluss.

Bildnachweis: Von Syrio [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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