Ganz im Norden Sardiniens ist der Ferienort La Marmorata, der in der Sommersaison auch recht befüllt ist. La Marmorata bezaubert durch die Granitfelsen, den Strand, das Meer, die Lichtstimmungen und auch naturbegeisterte Wanderer bekommen viel zu sehen. Vor der Küste ist schon ein Naturschutzgebiet, die Area marina protetta Capo Testa-Punta Falcone. Gleich gegenüber der Meerenge zu Korsika, Bocche di Bonifacio, liegt das Réserve naturelle des Bouches de Bonifacio.
Unsere Wanderrunde schließt den Strand Spiaggia La Morata ein, die Flanke an der Höhe Punta Campanile (101m), wir kommen ins Dorf Marazzino, wo wir den höchsten Punkt auf gut 90m haben werden, bevor es nach La Marmorata wieder abwärts geht.
Einst waren die Römer hier schon sehr fleißig, weil sie den Granit der Gallura haben wollten, um sich die Säulen ihrer Prachtbauten hier herauszustemmen. So manches Schiff mit den schweren Steinen ist in der Meerenge und in den Riffen aufgrund gegangen. Abbau und Transport des Schatzes der Gallura hat einige Menschenleben gefordert. So gesehen, leben wir heute, nicht nur als Gast auf der Insel, im Schlaraffenland, wandern ab dem Parkplatz Spiaggia La Marmorata über den Strandabschnitt, wandern einem Bogen durch die Vegetation, im Uhrzeigersinn und streifen die Flanke des Punta Campanile.
Wir wandern wieder absteigend, kommen über den Rio Muineddu, wandern mit der Str. Cala Sambuco durch das landwirtschaftlich geprägte Hinterland von La Marmorata und erreichen das kleine Dorf Marazzino. Wenn wir es nach kurzem Rundblick verlassen, haben wir den höchsten Punkt der Wanderung hinter uns.
Wir wandern mit der Str. Marazzino la Ficaccia in nördliche Richtung, begegnen Wiesen hinter Trockenmauern und Höfen, schwenken nach ca. 700m nach rechts, in einen Feldweg, der Marazzino mit Spiaggia La Marmorata verbindet. Auf dem bleiben wir auch – immer dem Meer in die Arme und schließlich mit einem Blick vom Parkplatz zu terrassierten Bauten, die ein wenig an DDR-Ferien-Platte erinnern könnte.
Bildnachweis: Von Gianni Careddu [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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