„Flieger, grüß mir die Sonne …“, ob nun von Hans Albers oder Extrabreit gesungen, wir bleiben auf dem hübschen Boden rund um den Flugplatz Pinnow und gucken uns die Luftkapitäne des Fliegerclubs Schwerin/Pinnow von unten an. Umgeben ist der Segelflugplatz von Arealen des Naturschutzgebiets Trockenhänge am Petersberg, der südlich unseres Ausgangsorts mit sagenhaften 67m ist.
Doch trocken ist es in der Region nicht, denn in der unmittelbaren Umgebung liegen einige Seen, der Pinnower See ist unser nächstgelegener größerer See, der liegt wiederum in Nachbarschaft zum Schweriner See (Innensee). Wir haben es heute einige Nummern kleiner, streifen den Mühlensee und treffen zweimal auf die Warnow. Die gut 155km lange Warnow mündet in die Ostsee, bei Warnemünde.
Wir parken „Am Flugplatz“. Links ist ein Teilbereich des Naturschutzgebiets Trockenhänge am Petersberg, das gesamt auf 44ha kommt, sich auf einer sogenannten Sanderfläche ausdehnt und ein reliefreiches Gelände ausgebildet hat. Die zweite Teilfläche werden wir näher kennenlernen.
Wir wandern zunächst den Weg „Am Mühlensee“ zum Mühlensee, halten uns rechts, wandern durch Feldflur nach Neu Godern und biegen dann nach rechts in die zweite Teilfläche des NSG Trockenhänge am Petersberg ein, wobei wir den Mühlenfließ queren. Diese Sanderflächen entstanden im Vorfeld der letzten Eiszeit, bestehen aus Sanden, Kiesen oder Geröllen. Schutzziel ist hier der Erhalt der Sanderflächen mit der besonderen Flora. Die wird allmählich durch heranfliegende Birken- und Kiefernsamen bedroht. Noch überwiegen Ginsterheiden, Silbergrasflure und lichte Kiefern-Eichenwaldbestände.
Über die Warnow kommen wir nach Augustenhof mit dem Hofsee. Von dort geht’s nach Kladow und nochmal über die Warnow. Wir wandern durch Wald, rechterhand fließt die Warnow. Es geht durch Flur und Muschelwitz an den Rand von Pinnow. Würden wir vom Weg abweichen, könnten wir nach links zum Hilligensee und nach rechts zum Muschelwitzer See schlendern. Wer sich dieses schöne Seenland von oben anschauen mag, kann ja mal einen Flieger fragen und einen Schein zum Mitfliegen lösen, dann kann er die Sonne persönlich grüßen.
Bildnachweis: Von Pagenkopf&foto [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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